Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 2008/09
Die österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft wurde 2008/09 zum 37. Mal nach der 35-jährigen Pause zwischen 1938 und 1972 ausgetragen. Die höchste Spielklasse ist die ÖFB-Frauenliga und wurde zum 4. Mal durchgeführt. Die zweithöchste Spielklasse (2. Liga), in dieser Saison die 30. Auflage, wurde in drei regionale Ligen unterteilt, wobei die 2. Liga Mitte, die 2. Liga Ost und die 2. Liga Süd, die jeweils zum 3. Mal ausgetragen wurden. Die Saison dauerte von Mitte August bis Mitte Juni. Österreichischer Fußballmeister wurde zum 6. Mal in Folge SV Neulengbach, die Meister der zweithöchsten Klassen wurden Union Kleinmünchen (Mitte), SKV Altenmarkt (Ost) und FC Stattegg (Süd). Meister der höchsten Leistungsklasse wurde überlegen der SV Neulengbach, die Meister der zweithöchsten Klassen wurden USK Hof (Mitte), SV Groß-Schweinbarth (Ost) und ASV St. Margarethen/Lavanttal (Süd) und FC Koblach (West). In den Relegationsspielen konnten sich USK Hof sowie der SK Sturm Graz (Frauenfußball)#Vorgeschichte|FC Stattegg durchsetzen und waren somit berechtigt in der Saison 2009/10 in der ÖFB-Frauenliga zu spielen. Erste Leistungsstufe – ÖFB-Frauenliga
Die ÖFB-Frauenliga begann am 15. August 2008 und endete am 7. Juni 2009 mit der insgesamt 19. Runde. ModusDie Saison teilte sich in zwei Abschnitte, die unterschiedliche Modi aufwiesen. In der Herbstsaison spielte zunächst jeder gegen jeden einmal in einem normalen Durchgang. Dann wurde diese Gesamttabelle in zwei Fünfertabellen aufgeteilt. Die fünf erstplatzierten Vereine spielten danach im Oberen Play-off gegen jeden zweimal in zehn Runden um den Meistertitel. Der Erstplatzierte des Oberen Play-off war als Meister berechtigt am UEFA Women’s Champions League teilzunehmen. Die Teams der Plätze sechs bis zehn spielten im Unteren Play-off gegen jeden zweimal in zehn Runden gegen den Abstieg. Während der Letztplatzierte als fixer Absteiger war, musste der sich Tabellenneunte in zwei Relegationsspielen gegen den Meister aus der 2. Liga Mitte antreten. Zusätzlich bekam jeder Verein nach dem Grunddurchgang im Herbst für die Frühjahrssaison eine bestimmte Anzahl an Punkten, die sich nach der Platzierung richteten. So erhielt der 1. und der 6. Platzierte fünf Punkte, der 2. und 7. Platzierte vier Zähler, der 3. und 8. Platzierte drei Punkte, der 4. und 9. Platzierte zwei Zähler sowie der 5. und 10. Platzierte einen Punkt. Der Erstplatzierte vom Oberen Play-off wird als Meister dieser Saison gehandelt und war berechtigt am UEFA Women’s Champions League teilzunehmen. Der Letztplatzierte vom Unteren Play-off musste direkt in die jeweilige 2. Liga absteigen, während sich der 4. platzierte Verein in zwei Relegationsspielen gegen den Meister der 2. Liga Süd vor dem Abstieg retten konnte. SaisonverlaufAuftaktspiel war die Begegnung zwischen dem FC St. Veit/Glan und SG Ardagger/Neustadtl. Meister wurde überlegen der SV Neulengbach, der alle 17 Spiele gewann sowie insgesamt nur elf Tore kassierte und sich damit für den UEFA Women’s Champions League qualifizierte. Den Gang in die zweite Liga musste der ASV St. Margarethen/Lavanttal antreten, der in der Saison nur zu einem einzigen Unentschieden kam und nur fünf Tore erzielte. Der USK Hof rettete sich in den Relegationsspielen vor dem Abstieg. Tabellen
Legende für die ÖFB-Frauenliga (Grunddurchgang)
Das Obere Play-off endete mit folgendem Ergebnis:
Legende für die ÖFB-Frauenliga Oberes Play-off
Das Untere Play-off endete mit folgendem Ergebnis:
Legende für die ÖFB-Frauenliga Unteres Play-off
TorschützenlisteDie Torschützenkrone in der Frauenliga holte sich Rosana dos Santos Augusto von Neulengbach mit 26 Treffern. Auf dem zweiten Rang platzierten sich mit 19 Tore Katrin Walzl vom USC Landhaus[3]
Zweite Leistungsstufe – 2. LigaDie 2. Liga stellt die zweithöchste Leistungsgruppe im österreichischen Frauenfußball dar. Um die Kosten für die Vereine zu reduzieren, wird diese in drei regionalen Gruppen ausgespielt: 2. Liga Mitte, 2. Liga Ost, 2. Liga Süd und 2. Liga West. Die zweite Leistungsstufe bestand aus vier Ligen, getrennt nach Regionen:
Der allgemeine Modus sieht vor, dass die Meister der Ligen in einer Relegation um den Aufstieg in die ÖFB-Frauenliga spielen konnten. Der Tabellenletzte der jeweiligen Liga stieg ab. 2. Liga MitteModusDie Liga bestand aus zehn Vereinen, die in zwei Durchgängen (Herbst und Frühjahr) insgesamt zweimal gegeneinander spielten. Nach diesen 18 Runden musste der Meister der Liga gegen den neuntplatzierten Verein der ÖFB-Frauenliga um einen direkten Aufstiegsplatz kämpfen. Die letztplatzierte Mannschaft musste hingegen in die jeweiligen Landesliga absteigen. SaisonverlaufDie 2. Liga Mitte begann am 17. August 2008 und endete am 6. Juni 2009 mit der insgesamt 18. Runde. Auftaktspiel war das Match zwischen den LASK Ladies und der Union Nebelberg. Meister wurde die Union Kleinmünchen, die sich jedoch in den Relegationsspielen nicht durchsetzen konnte. Absteigen musste der SV Spittal/Drau. AbschlusstabelleDie Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:
2LM1 Heeres SV Wals übernahm die Mannschaft von ASK Maxglan. Legende für die 2. Liga Mitte
Torschützenliste
2. Liga OstModusDie Liga bestand aus zwölf Vereinen, die in zwei Durchgängen (Herbst und Frühjahr) insgesamt zweimal gegeneinander spielten. Nach diesen 22 Runden musste der Meister der Liga gegen den Meister der 2. Liga Süd um einen direkten Aufstiegsplatz in die ÖFB-Frauenliga kämpfen. Die beiden letztplatzierten Mannschaften der Meisterschaft mussten hingegen in die jeweiligen Landesligen absteigen. SaisonverlaufDie 2. Liga Ost begann am 8. August 2008 und endete am 7. Juni 2009 mit der insgesamt 22. Runde. Auftaktspiel war das Match zwischen dem SV Neulengbach II und dem SV Ladies Furth. Meister wurde der SKV Altenmarkt, der sich jedoch in den Relegationsspielen nicht durchsetzen konnte. Absteigen mussten ESV Süd-Ost sowie UFC Atzgersdorf/Mauer. AbschlusstabelleDie Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:
Legende für die 2. Liga Ost
Torschützenliste
2. Liga SüdModusDie Liga bestand aus sieben Vereinen, die in zwei Durchgängen (Herbst und Frühjahr) insgesamt zweimal gegeneinander spielten. Nach diesen 12 Runden musste der Meister der Liga gegen den Meister der 2. Liga Ost um einen direkten Aufstiegsplatz in die ÖFB-Frauenliga antreten. Die letztplatzierte Mannschaft musste hingegen in die jeweiligen Landesliga absteigen. SaisonverlaufDie 2. Liga Süd begann am 23. August 2008 und endete am 7. Juni 2009 mit der insgesamt 12. Runde. Auftaktspiel war die Begegnung zwischen dem JSV Mariatrost und dem SC St. Ruprecht/Raab. Meister wurde überlegen der FC Stattegg, der sich in den Relegationsspielen für den Aufstieg in die ÖFB-Frauenliga qualifizierte. Absteigen musste der SV Gössendorf. AbschlusstabelleDie Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:
2LS1 FC Stattegg übernahm die Mannschaft von Schönberger LUV II, die 2. Mannschaft von LUV Graz. Legende für die 2. Liga Süd
Torschützenliste
2. Liga WestDie 2. Liga West wurde nicht durchgeführt; stattdessen wurde in Tirol[7] und Vorarlberg[8] eine Landesliga ausgespielt. Aufsteiger aus der Tiroler Landesliga in die neugegründete 2. Liga Mitte/West ist der FC Wacker Innsbruck II, aus Vorarlberg steigt kein Verein auf. RelegationRelegation zur ÖFB-FrauenligaEs gab zwei Relegationsduelle um den Aufstieg in die ÖFB-Frauenliga für die Saison 2009/10, die jeweils in einem Hinspiel und einem Rückspiel, ausgetragen wurde.[3] Das eine Duell bestritten dem Meister der 2. Liga Mitte und dem 4. des Unteren Play-off der ÖFB Frauenliga, das waren Union Kleinmünchen und USK Hof.
Das andere Duell fand die Meister der 2. Liga Süd und der 2. Liga Ost, das waren FC Stattegg und SKV Altenmarkt, statt.
Siehe auch
WeblinksEinzelnachweise
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