Dieser Artikel behandelt den österreichischen Cupbewerb der Herren der Saison 2013/14. Zum österreichischen Cupbewerb der Frauen der Saison 2013/14 siehe Österreichischer Frauen-Fußballcup 2013/14.
Der ÖFB-Cup wurde in der Saison 2013/14 zum 79. Mal ausgespielt. Die offizielle Bezeichnung des Wettbewerbs lautet zum vierten Mal in Folge „ÖFB Samsung-Cup“. Der Sieger ist berechtigt, an der Playoff-Runde zur UEFA Europa League 2014/15 teilzunehmen.
Zum zweiten Mal wurde der Bewerb ohne die Vorrunde sowie ohne Beteiligung von Amateurmannschaften ausgetragen, wobei die Relegationsverlierer in der ersten Runde kein automatisches Heimrecht erhalten. Live-Spiele vor dem Viertelfinale werden mit Sporteo vereinbart.
Die Spiele des ÖFB-Cups sind nicht nur eine Frage des Prestiges, sondern auch ein Kampf um Preisgelder. So erhalten die Teilnehmer der zweiten Runde 4000 Euro Antrittsgeld. Im Achtelfinale erhalten diese 8.000 Euro, im Viertelfinale 25.000 Euro und im Halbfinale 40.000 Euro. Die beiden Endspielteilnehmer werden mit 120.000 Euro belohnt.[2] Dazu kommen die Werbeeinnahmen und die geteilten Zuschauereinnahmen.
Terminkalender
Die einzelnen Runden im Österreichischen Fußball-Cup finden wie folgt statt:[3]
1. Runde: 12./13./14. Juli 2013 (Auslosung: 1. Juli 2013)
2. Runde: 24./25. September 2013 (Auslosung: 6. August 2013)
Achtelfinale: 29./30. Oktober 2013
Viertelfinale: 15./16. April 2014
Halbfinale: 6./7. Mai 2014
Finale: 18. Mai 2014 in Klagenfurt
Teilnehmer
In der ersten Runde, in der 64 Mannschaften teilnehmen, sind die zehn Mannschaften der Bundesliga und die zehn Mannschaften der Ersten Liga fix qualifiziert. Die restlichen 44 Plätze werden nach einem festgelegten Schlüssel auf Amateurvereine in den Landesverbände aufgeteilt:[4]
Burgenland, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg: je 4
↑Die Bundesliga-Mannschaften der Saison 2012/13 sind fix für die erste Hauptrunde qualifiziert. Sie können zwar in die Erste Liga absteigen, es nehmen aber alle Teilnehmer der Ersten Liga an dieser Runde teil.
↑Der FC Liefering ist zwar laut Statuten eigenständig, da er aber unter der Kontrolle von Red Bull steht, ist er als Zweitklub des FC Red Bull Salzburg anzusehen. Der Aufstieg in die Erste Liga wurde vom ÖFB noch zugelassen, auf eine Teilnahme am Cup verzichtet der Verein (siehe dazu Die Bundesliga machte es offiziell: LASK scheiterte an Red Bull. Oberösterreichische Nachrichten, 28. Juni 2013, abgerufen am 3. Juli 2013.). Stattdessen rückt der TSV St. Johann als Verlierer des Landescup-Finals des Salzburger Landesverbandes nach.
↑Der Sieger des Landescups, SC-ESV Parndorf 1919 ist bereits als Aufsteiger zur Ersten Liga 2013/14 für den Pokalwettbewerb qualifiziert, daher nimmt der ASV Draßburg als unterlegener Pokalfinalist teil.
Die Begegnungen der ersten Runde wurden am 1. Juli 2013 ausgelost.[5]
Gleich die erste Runde brachte spannende Spiele, zahlreiche Tore und einige Überraschungen. Acht Spiele gingen in die Verlängerung, von denen sechs erst im Elfmeterschießen entschieden wurden; so beispielsweise das Aufeinandertreffen des LASK Linz mit dem SK Rapid Wien, das der Regionalligist gegen den Bundesligisten nach torloser Verlängerung mit 5:4 im Elfmeterschießen für sich entschied und den Rekordmeister in der ersten Runde aus dem Bewerb warf. Mit dem Aufsteiger SV Grödig erwischte es einen zweiten Bundesligaverein. Die Grödiger mussten sich nach einem 1:1-Remis in der Verlängerung im Lokalderby beim SV Austria Salzburg im Elfmeterschießen mit 5:6 geschlagen geben. Held des Spieles war Torhüter Stefan Ebner, der drei Elfmeter abwehrte. Dramatisch verlief auch das Elfmeterschießen zwischen dem 1. SC Sollenau und dem Wiener Sportklub, das nach einem 1:1 in der Verlängerung erst im 14. Strafstoß mit 5:4 für Sollenau entschieden wurde. Ein spannendes Duell lieferten sich auch der Viilacher SV und die WSG Swarovski Wattens. Bereits während des Spiels wechselte ständig die Führung. Mit einem 4:4 ging es in die Verlängerung, die 5:5 endete. Im Elfmeterschießen setzten sich schließlich die Villacher mit 5:4 durch.
0:1 (9.) Arno Kozelsky, 1:1 (20.) Christoph Mattes, 1:2 (26.) Patrick Lachmayr, 2:2 (34.) Claudio Berger, 2:3 (71.) Mario Holzer, 2:4 (74.) Mario Holzer, 2:5 (88.) Thomas Zemann
1:0 (79.) Marius Gheorghe Feraru, 1:1 (90. +3) Thomas Goiginger, 1:2 (97.) Patrick Mayer, 2:2 (107.) Martin Kollowein, 3:2 (114.) Marius Gheorghe Feraru, 4:2 (119.) Martin Kollowein
0:1 (22.) Thomas Strudl, 0:2 (30.) Diego Rottensteiner, 0:3 (61.) Diego Rottensteiner, 0:4 (75.) Diego Rottensteiner, 1:4 (77.) Andrej Tasic, 1:5 (81.) Adin Hodzic
1:0 (12.) Michael Kirisits, 1:1 (20.) Simon Zangerl, 2:1 (28.) Michael Ebner, 2:2 (32.) Florian Buchacher, 2:3 (35.) Simon Zangerl, 3:3 (46.) Sandro Ebner, 3:4 (56.) Martin Švejnoha, 4:4 (84.) Ivan Drmac, 4:5 (95.) Markus Obernosterer, 5:5 (115.) Johannes Isopp
BL = Bundesliga (1. Leistungsstufe) – EL = Erste Liga (2. Leistungsstufe) – RL = Regionalliga (3. Leistungsstufe) LL = Landesliga (4. Leistungsstufe) – L5 = 5. Leistungsstufe M: amtierender Meister – C: amtierender Cupsieger – LC: amtierende Landescupsieger
2. Runde
Die zweite Runde fand vom 23. bis 25. September 2013 statt.
Folgende Mannschaften haben sich qualifiziert:
Bundesliga (8) – FC Admira Wacker Mödling, FK Austria Wien, SV Ried, Wolfsberger AC, SC Wiener Neustadt, SK Sturm Graz, FC Wacker Innsbruck, FC Red Bull Salzburg
Erste Liga (9) – SV Mattersburg, SC/ESV Parndorf 1919, Kapfenberger SV, SCR Altach, SKN St. Pölten, First Vienna FC, SV Horn, SC Austria Lustenau, TSV Hartberg
Regionalliga (11) – Wien Floridsdorfer AC/Team für Wien, 1. SC Sollenau, SC Kalsdorf, SKU Amstetten, SAK Klagenfurt, SK Vorwärts Steyr, FC Pasching, SV Austria Salzburg, SK Austria Klagenfurt, Villacher SV, LASK Linz
Landesliga (1) – SC Mannsdorf
Fünfte Leistungsstufe (3) – FC Lankowitz, SC Pinkafeld, Dornbirner Sportverein
Die Spiele werden am 29./30. Oktober 2013 ausgetragen.
Ergebnisse des Achtelfinales
Die Auslosung für das Achtelfinale fand am 29. September 2013 um 18.30 Uhr im Rahmen der Sendung Sport am Sonntag auf ORF 1 statt und brachte folgende Paarungen: