Die 11. Panzer-Division wurde am 1. August 1940 in Thüringen um die im Dezember 1939 gebildete Schützen-Brigade 11 (mot.) und das neu mit Truppenteilen von der 5. Panzer-Division kommende Panzer-Regiment 15 aufgestellt.
Die Gliederung mit den für den Verband durchgeführten Neuaufstellungen war:[3]
Divisionsstab () (aus )
Panzer-Regiment 15 (Sagan) (von der 5. Panzer-Division)
Schützen-Brigade 11 (Sagan)
Schützen-Regiment 110 () (aus Neugliederung SR 110)
Schützen-Regiment 111 () (aus Neugliederung SR 111)
Kradschützen-Bataillon 61 () (aus )
Pionier-Bataillon (mot.) 209 () (aus Umrüstung mit Personalstamm der 209. ID)
Artillerie-Regiment (mot.) 119 () (aus )
Beobachtungs-Batterie 334 () (aus )
Aufklärungs-Abteilung (mot.) 231 () (aus )
Panzerjäger-Abteilung 61 () (aus Panzerjäger-Abteilung 222 durch Umgliederung)
1. Kompanie/ Fla-Abteilung 608
Nachrichten-Abteilung (mot.) 341 () (von der 341. ID)
Flak-Artillerie-Abteilung (mot.) 277 (aus IV. Abteilung / Artillerie-Regiment 119)
Sonstige Versorgungstruppen mit der Nr. 89
Einsatz
Balkanfeldzug
Im Januar 1941 verlegte die Division von Schlesien nach Rumänien und nahm ab dem 8. April am Balkanfeldzug teil.
Im August 1942 wurde die Division dann zur Heeresgruppe Don verlegt, um im Bereich des Donez zu operieren. Anfang 1943 nahm sie an der Schlacht um Charkow teil.
Unternehmen Zitadelle
Den Rest des Jahres verbrachte die Division mit Operationen in der Ukraine (u. a. Schlacht um Kursk). Im Mai 1944 wurde sie zur Auffrischung nach Frankreich verlegt.[4] Hier wurden zur Auffrischung der Division Teile der 273. Reserve-Panzer-Division verwendet.
Am 11. August verließ ein Transport mit 21 neuen Jagdpanzern IV für die Panzerjäger-Abteilung 61 der Division das Heereszeugamt.[5]
Schlacht um Lothringen
Sie kämpfte im Herbst 1944 bei Belfort und wurde anschließend in die Saarpfalz verlegt.
Zum Ausgleich für die Verluste wurde am 11. November ein erster Transport mit 14 neuen Jagdpanzern IV für die Panzerjäger-Abteilung 61 der Division das Heereszeugamt auf den Weg gebracht. Diesem folgte am 20. November ein zweiter Transport mit weiteren 6 dieser Fahrzeuge.[6]
Abwehrkampf im Rheinland
Nach dem Scheitern der Ardennenoffensive (Dezember 1944/Januar 1945) zog sie sich kämpfend über Trier, Remagen zurück.
Veränderungen in der Gliederung der 11. PD von 1940 bis 1944[7]
1940
1943 (Ostfront)
1944 (Westfront)
Panzer-Regiment 15
11. Schützen-Brigade
Schützen-Regiment 110
Schützen-Regiment 111
Panzer-Grenadier-Regiment 110
Panzer-Grenadier-Regiment 111
Artillerie-Regiment 119
Panzer-Artillerie-Regiment 119
Panzerjäger-Abteilung 61
Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 277
Aufklärungs-Abteilung 231
Panzer-Aufklärungs-Abteilung 11
Kradschützen-Bataillon 61
Panzer-Pionier-Bataillon 209
Nachrichten-Abteilung 341
Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 89
Panzer-Versorgungstruppen 61
Die Ersatzstellung für den Stab erfolgte durch die Panzer-Ersatz-Abteilung 15 in Sagan.
Bekannte Divisionsangehörige
Heinz Hax (1900–1969), war ein dreifacher Olympiateilnehmer und ab 1958, als Generalmajor, Stellvertretender Kommandierender General des III. Korps des Heeres der Bundeswehr
Hans-Joachim von Hopffgarten (1915–2000), war von 1970 bis 1973, als Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr, stellvertretender NATO-Befehlshaber der alliierten Streitkräfte „Ostseezugänge“
Werner Drews (General) (1914–1974) war von 1967 bis 1971, als Generalmajor des Heeres der Bundeswehr, Assistant Director beim International Military Staff (IMS) in Brüssel
Literatur
Thomas L. Jentz: Die deutsche Panzertruppe * 1933-1942 * Band 1. 1. Auflage. Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim-Berstadt 1998, ISBN 3-7909-0623-9.
Thomas L. Jentz: Die deutsche Panzertruppe * 1943-1945 * Band 2. 1. Auflage. Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim-Berstadt 1999, ISBN 3-7909-0624-7.
Samuel W. Mitcham: The Panzer Legions: A Guide to the German Army Tank Divisions of World War II and their Commanders. Stackpole, 2007, S. 104–108.
11. Panzer-Division. In: Veit Scherzer (Hrsg.): Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg. Band 4. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2008, ISBN 978-3-938845-14-1, S. 219–250.
Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935-1945. Nebel Verlag, Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3.
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band3: Die Landstreitkräfte 6–14. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-0942-6.