2. Schachbundesliga 1994/95Die 2. Schachbundesliga 1994/95 war die 15. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga. SpieltermineDie Wettkämpfe fanden statt am 9. Oktober, 6. und 27. November 1994, 8. Januar, 5. Februar, 5. März, 2. und 30. April, sowie 14. Mai 1995. ModusJeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen. Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. In der Saison 1994/95 wurden allerdings durch die Rückzuge des SC Stadthagen und des FC Bayern München von der 1. Bundesliga in die Oberliga zwei Plätze in der 2. Bundesliga frei. Gemäß Turnierordnung profitiert in diesem Fall diejenige Staffel mit dem Verein, dessen Vereinssitz dem der zurückzogenen Mannschaft am nächsten liegt. Daher stiegen aus den Staffeln Nord und Süd ausnahmsweise nur die beiden Letzten ab. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte. 2. Bundesliga NordNeu in der Staffel Nord waren der SK Zehlendorf als Absteiger aus der 1. Bundesliga 1993/94 sowie der Lübecker SV, die SVG Hannover und der SSV Rotation Berlin als Aufsteiger aus den Oberligen. Hannover stand vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidungen über den Aufstieg und den zweiten Absteiger erst in direkten Vergleichen in der letzten Runde fielen. Der Delmenhorster SK besiegte den Verfolger USC Magdeburg und stieg damit auf, während Rotation Berlin der zweiten Mannschaft des Hamburger SK unterlag und damit direkt wieder absteigen musste. Abschlusstabelle
Entscheidungen
Kreuztabelle
2. Bundesliga OstDie 2. Liga Ost nahm mit dem SC 1868 Bamberg einen Absteiger aus der Bundesliga 1993/94 auf, während aus der Oberliga der 1. SC Anhalt (der durch den Zusammenschluss mehrerer Vereine entstanden war, darunter die ESU Dessau/Roßlau, die bereits in der Saison 1992/93 in der 2. Liga spielte), der SV Griesheim und die SF Schöneck aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselte der SV Würzburg von der Ost- in die Südstaffel, während der TSV Schott Mainz von der West- in die Oststaffel kam. Bamberg, der ESV Lok Chemnitz und der 1. SC Anhalt lieferten sich einen Dreikampf um den Aufstieg, der Bamberg am Ende vorne sah. Der SC Leipzig-Gohlis und Schöneck standen vorzeitig als Absteiger fest, während Mainz vor der letzten Runde nur noch geringe Chancen auf den Klassenerhalt hatte und in der Tat ebenfalls absteigen musste. Abschlusstabelle
Entscheidungen
Kreuztabelle
1 Bamberg gewann den Wettkampf gegen Mainz kampflos. 2 Chemnitz gewann den Wettkampf gegen Frankfurt kampflos. 2. Bundesliga SüdDie 2. Liga Süd musste keinen Absteiger aus der 1. Bundesliga 1993/94 aufnehmen, während der SK Passau, die SF Bad Mergentheim und der SV Marbach aus der Oberliga aufgestiegen waren. Ferner wechselte der SV Würzburg von der Ost- in die Süd-Staffel. Passau stand vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidung über die beiden Absteiger erst in der letzten Runde gegen die SG Heidelberg-Kirchheim und Marbach fiel. Abschlusstabelle
Entscheidungen
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2. Bundesliga WestNeu in der 2. Liga West waren der SV 03/25 Koblenz und die SF Dortmund-Brackel als Absteiger aus der Bundesliga 1993/94 sowie der PSV/BSV Wuppertal, die zweite Mannschaft der SG Bochum 31 und der SCA St. Ingbert als Aufsteiger aus den Oberligen. Gleichzeitig wechselte der TSV Schott Mainz von der West- in die Oststaffel. Wuppertal und der Godesberger SK lieferten sich einen Zweikampf um den Aufstieg, den Wuppertal trotz einer Niederlage im direkten Vergleich knapp für sich entschied. Am Tabellenende standen Bochum und Koblenz vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidung über den dritten Absteiger in der letzten Runde gegen Dortmund fiel. Abschlusstabelle
Entscheidungen
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Quellen
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