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2. Schachbundesliga 2021/22

Die 2. Schachbundesliga 2021/22 war die 41. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

Spieltermine

Erstmals wurden in allen vier Staffeln grundsätzlich zwei Wettkämpfe pro Wochenende gespielt. Die Spieltermine waren der 5. und 6. März, 30. April, 1., 14. und 15. Mai, 18. und 19. Juni sowie 2. und 3. Juli 2022, wobei am 5. März, 30. April, 14. Mai, 18. Juni und 2. Juli jeweils zwei Mannschaften spielfrei waren. Ferner wurde in der Nordstaffel ein für den 6. März vorgesehener Wettkampf erst am 3. April gespielt, während in der Südstaffel ein Wettkampf vom 6. März auf den 13. Mai und ein Wettkampf vom 15. Mai auf den 29. April verlegt wurde.

Modus

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen.

Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord

Die Staffel Nord nahm mit dem SV Lingen einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2019/21 auf, während aus den Oberligen der SK Kirchweyhe, der SK Norderstedt und der SC Rotation Pankow aufgestiegen waren.

Kirchweyhe und die (nicht aufstiegsberechtigte) zweite Mannschaft des Hamburger SK lieferten sich einen Zweikampf um den Staffelsieg, den Kirchweyhe trotz einer Niederlage im direkten Vergleich für sich entschied. Lingen stand vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidung über die beiden übrigen Absteiger erst in der letzten Runde gegen Rotation Pankow und die SG AE Magdeburg fiel.

Abschlusstabelle

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SK Kirchweyhe (N) 9 8 0 1 16:2 51,0:21,0
2. Hamburger SK II. Mannschaft 9 7 1 1 15:3 43,5:28,5
3. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft 9 6 2 1 14:4 40,5:31,5
4. FC St. Pauli 9 5 1 3 11:7 40,5:31,5
5. SK Zehlendorf 9 3 3 3 9:9 35,5:36,5
6. Werder Bremen II. Mannschaft 9 4 0 5 8:10 35,0:37,0
7. SK Norderstedt (N) 9 3 1 5 7:11 31,0:41,0
8. SG AE Magdeburg 9 2 1 6 5:13 34,5:37,5
9. SC Rotation Pankow (N) 9 1 1 7 3:15 29,5:42,5
10. SV Lingen (A) 9 1 0 8 2:16 20,0:52,0

Entscheidungen

Aufstieg in die 1. Bundesliga 2022/23: SK Kirchweyhe
Absteiger in die Oberliga: SG AE Magdeburg, SC Rotation Pankow, SV Lingen
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SK Kirchweyhe 6 5 7
2. Hamburger SK II. Mannschaft 4 3 5 5 6 6
3. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft 4 4 6 5
4. FC St. Pauli 5 4 5 5
5. SK Zehlendorf 2 3 2 6 4 4 4 6
6. Werder Bremen II. Mannschaft 2
7. SK Norderstedt 3 4 5
8. SG AE Magdeburg 3 3 4 3
9. SC Rotation Pankow ½ 2 3 3 4
10. SV Lingen 1 2 2 ½ ½

2. Bundesliga Ost

Die 2. Liga Ost nahm keinen Absteiger aus der Bundesliga 2019/21 auf, während aus den Oberligen der SC Bavaria Regensburg, der SC Erlangen, die SG 1871 Löberitz und die SF Bad Emstal/Wolfhagen aufgestiegen waren.

Der Erfurter Schachklub und der SV Deggendorf lieferten sich einen Zweikampf um den Staffelsieg, den Erfurt nur aufgrund der besseren Berliner Wertung für sich entschied. Allerdings verzichtete Erfurt auf den Aufstieg, so dass Deggendorf aufstieg. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine zog Bad Emstal/Wolfhagen (deren Kader zu einem Großteil aus ukrainischen Spielern besteht) seine Mannschaft zurück und stand damit als erster Absteiger fest. Löberitz stand vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidung über den dritten Absteiger erst in der letzten Runde gegen Erlangen fiel.

Abschlusstabelle

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. 1 Erfurter Schachklub 8 7 1 0 15:1 45,5:18,5
2. 1 SV Deggendorf 8 7 1 0 15:1 45,5:18,5
3. MSA Zugzwang 82 8 4 1 3 9:7 33,0:31,0
4. ESV Nickelhütte Aue 8 4 0 4 8:8 32,5:31,5
5. SV Bavaria Regensburg (N) 8 3 1 4 7:9 31,5:32,5
6. FC Bayern München II. Mannschaft 8 3 0 5 6:10 30,0:34,0
7. SK Passau 8 2 1 5 5:11 25,0:39,0
8. SC Erlangen (N) 8 2 0 6 4:12 24,5:39,5
9. SG 1871 Löberitz (N) 8 1 1 6 3:13 20,5:43,5
10. SF Bad Emstal/Wolfhagen (N) 0 0 0 0 0:0 0,0:0,0
1 
Aufgrund der Berliner Wertung belegte Erfurt den 1. und Deggendorf den 2. Platz.

Entscheidungen

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2022/23: SV Deggendorf
Absteiger in die Oberliga: SC Erlangen, SG 1871 Löberitz, SF Bad Emstal/Wolfhagen
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. Erfurter Schachklub 4 5 5 7 6
2. SV Deggendorf 4 6 8
3. MSA Zugzwang 82 3 5 4 5
4. ESV Nickelhütte Aue 5 5 3
5. SV Bavaria Regensburg 3 7 4
6. FC Bayern München II. Mannschaft 3 2 3 3 6 5
7. SK Passau 1 4 1 6
8. SC Erlangen 2 5 2
9. SG 1871 Löberitz 0 3 4 3 2
10. SF Bad Emstal/Wolfhagen

2. Bundesliga Süd

Die 2. Liga Süd nahm mit der SG Speyer-Schwegenheim einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2019/21 auf, während aus den Oberligen der SC Böblingen und der SC Ötigheim aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselten die SF Neuberg sowie der SV 1920 Hofheim von der Süd- in die Weststaffel und der TSV Schott Mainz von der West- in die Südstaffel.

Ötigheim, der TSV Schönaich und die (nicht aufstiegsberechtigte) zweite Mannschaft der OSG Baden-Baden lieferten sich einen Dreikampf um den Staffelsieg, den Baden-Baden knapp für sich entschied, während sich Schönaich den Aufstieg sicherte. Böblingen stand vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidung über die beiden übrigen Absteiger erst in der letzten Runde gegen Mainz und den SV Worms 1878 fiel.

Abschlusstabelle

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. OSG Baden-Baden II. Mannschaft 9 7 1 1 15:3 45,0:27,0
2. TSV Schönaich 9 6 3 0 15:3 42,5:29,5
3. SC Ötigheim (N) 9 6 2 1 14:4 42,5:29,5
4. SG Speyer-Schwegenheim (A) 9 5 1 3 11:7 42,0:30,0
5. Schachclub Eppingen 9 3 4 2 10:8 37,5:34,5
6. Stuttgarter Schachfreunde 1879 9 4 1 4 9:9 36,0:36,0
7. SV 1947 Walldorf 9 3 1 5 7:11 34,0:38,0
8. SV Worms 1878 9 2 1 6 5:13 30,5:41,5
9. TSV Schott Mainz 9 2 0 7 4:14 29,5:42,5
10. SC Böblingen (N) 9 0 0 9 0:18 20,5:51,5

Entscheidungen

Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2022/23: TSV Schönaich
Absteiger in die Oberliga: SV Worms 1878, TSV Schott Mainz, SC Böblingen
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. OSG Baden-Baden II. Mannschaft 4 5 7 5 5
2. TSV Schönaich 4 4 4 7
3. SC Ötigheim 4 4 6 5
4. SG Speyer-Schwegenheim 4 5 6
5. Schachclub Eppingen 4 4 4 4
6. Stuttgarter Schachfreunde 1879 4 5 6
7. SV 1947 Walldorf 3 2 4 5 5
8. SV Worms 1878 1 4 3 3
9. TSV Schott Mainz 3 3 3 5
10. SC Böblingen 3 1 2 2 3 3

2. Bundesliga West

Die 2. Liga West nahm keinen Absteiger aus der Bundesliga 2019/21 auf, während aus den Oberligen der SC Heimbach-Weis-Neuwied, der SK Münster 31 und die SG Bochum 31 aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselte der TSV Schott Mainz von der West- in die Südstaffel, während die SF Neuberg und der SV 1920 Hofheim von der Süd- in die Weststaffel wechselten.

Vor der letzten Runde hatten mit dem SC Remagen-Sinzig und Heimbach-Weis-Neuwied noch zwei Mannschaften Aufstiegschancen. Die Remagener, welche die gesamte Saison über an der Spitze standen, ließen sich den ersten Platz nicht mehr nehmen und stiegen damit in der 1. Bundesliga auf. Die Abstiegsentscheidungen waren bereits vor der letzten Runde gegen Bochum, Münster und den SC Hansa Dortmund gefallen.

Abschlusstabelle

Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SC Remagen-Sinzig 9 8 0 1 16:2 43,0:29,0
2. SC Heimbach-Weis-Neuwied (N) 9 7 0 2 14:4 43,5:28,5
3. SG Porz 9 6 1 2 13:5 44,0:28,0
4. Schachgesellschaft Solingen II. Mannschaft 9 6 0 3 12:6 40,5:31,5
5. SV 03/25 Koblenz 9 4 2 3 10:8 38,5:33,5
6. SV 1920 Hofheim 9 3 2 4 8:10 39,0:33,0
7. SF Neuberg 9 3 1 5 7:11 34,0:38,0
8. SG Bochum 31 (N) 9 1 2 6 4:14 30,5:41,5
9. SK Münster 32 (N) 9 2 0 7 4:14 25,0:47,0
10. SC Hansa Dortmund 9 1 0 8 2:16 22,0:50,0

Entscheidungen

Aufsteiger zur 1. Bundesliga 2022/23: SC Remagen-Sinzig
Absteiger in die Oberliga: SG Bochum 31, SK Münster 32, SC Hansa Dortmund
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SC Remagen-Sinzig 1 5 7
2. SC Heimbach-Weis-Neuwied 5 5
3. SG Porz 7 3 4 5 5
4. Schachgesellschaft Solingen II. Mannschaft 3 3 5 7
5. SV 03/25 Koblenz 4 4 5 6
6. SV 1920 Hofheim 3 3 4 4 7
7. SF Neuberg 5 4 3
8. SG Bochum 31 3 3 4 4
9. SK Münster 32 3 1 5
10. SC Hansa Dortmund 1 1 2 5 3
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

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