Der römische Kaiser Konstantin der Große, der noch einen groß angelegten Perserfeldzug geplant hat, stirbt am 22. Mai. In den folgenden Monaten kommt es zu schweren Unruhen, weil die Nachfolge des Kaisers nicht gesichert ist. Ob die von hohen Militärs durchgeführten Morde nach dem Tod Konstantins des Großen, denen die meisten männlichen Verwandten Konstantins zum Opfer fallen, noch 337 stattfinden, ist in der Forschung umstritten. Sicher ist, dass die Söhne Konstantins – Konstantin II., Constantius II. und Constans – erst am 9. September zu Augusti proklamiert werden. Vorher wird offenbar bei der Regierungsausübung so getan, als sei Konstantin noch am Leben. So wird etwa ein Gesetz vom 2. August noch im Namen Konstantins erlassen.
Auf einem Treffen der Brüder in Viminatium einige Monate später teilen die Brüder das Reich untereinander auf. Konstantins Teil des Imperiums ist Gallien, Britannien, Hispanien und ein Teil von Africa. Außerdem erhielt er aufgrund seines Alters einen Ehrenvorrang (senior Augustus) im Kaiserkollegium. Constantius erhält den östlichen Reichsteil, wobei die ehemals von seinem ermordeten Vetter Dalmatius verwaltete Balkanhalbinsel an Constans fällt, der mit Konstantin II. den westlichen Teil des Reiches regiert.