Die 9. Panzergrenadierbrigade war eine Brigade des Österreichischen Bundesheeres und bestand aus Bataillonen verschiedener Waffengattungen in Niederösterreich. Die Brigade wurde im Zuge der Neuausrichtung des Bundesheeres 1998 aufgelöst.[2]
Geschichte
Die 9. Panzergrenadierbrigade wurde am 1. August 1960 aufgestellt.[1]
Die Brigade ging aus der Panzertruppenschule hervor und war der erste mechanisierte Großverband des Bundesheeres.[3]
Die ersten Kampfpanzer waren russische Panzer vom Typ T-34, später folgten amerikanische Kampfpanzer der Typen M24, M47 (1960[2]) und M60 (1964[2]).[4]
Außerhalb der US-Armee war die 9. Brigade der erste Verband, der über den M60 Kampfpanzer verfügte.[3]
Am 1. Juli 1975 wurde die Brigade der 1. Panzergrenadierdivision unterstellt.[5]
Kurz vor der Auflösung der Brigade wurde diese mit dem deutschen Leopard 2 ausgestattet.[2]
Zum 1. November 1998 wurde die Brigade aufgelöst und das Brigadekommando, zusammen mit dem Panzerstabsbataillon 9 und dem Kommando Auslandseinsätze in das Kommando für internationale Einsätze (KdoIE) umgewandelt.[2]
Einsätze (Auswahl)
Gliederung
Die Brigade hatte zuletzt folgende Gliederung:
[3]
- 9. Panzergrenadierbrigade
Gliederung zur Gründung 1960
[4]
- 9. Panzergrenadierbrigade
- Panzerversorgungsbataillon 9 (Götzendorf)
- Panzerbataillon 33 (Götzendorf)
- Panzerbataillon 34 (Zwölfaxing)
- Panzergrenadierbataillon 35 (Großmittel)
- 3. Kompanie Panzerartillerieabteilung 9 (Kaisersteinbruch)
Bewaffnung der 9. Panzergrenadierbrigade
Die 9. Panzergrenadierbrigade verfügte im Laufe ihres Bestehens über folgende Panzerfahrzeuge:[4]
Personen
Kommandanten
Stabschefs
Weitere
- Alfred Schätz, 1964–1969 Kommandant einer M42-Kompanie im Panzerartilleriebataillon 9, Kommandant einer AMX-13-Kompanie im Jagdpanzerbataillon 1; 1975–1976 Kommandant des Panzerartilleriebataillons 9. Später Leiter des Heeres-Nachrichtenamts und General.[8]
Literatur
- Arbeitsgemeinschaft Mechanisierte Truppen: Im Brennpunkt (1995): Die 9. Panzergrenadierbrigade, in: Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Truppendienst, Jahrgang 34, Heft 2, Wien, 1995. ISSN 0041-3658. Onlineversion
- Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): 40 Jahre 9. Panzergrenadierbrigade, Götzendorf, 1995. Onlineversion
- Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): 43 Jahre 9. Panzergrenadierbrigade, Götzendorf, 1998. Onlineversion
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b bundesheer.at (Memento vom 9. Juni 2008 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt Linktext fehlt.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): 43 Jahre 9. Panzergrenadierbrigade, Götzendorf, 1998. Onlineversion
- ↑ a b c d https://www.truppendienst.com/fileadmin/user_upload/TD_vor_50_Jahren/1995/9.Panzergrenadierbrigade.pdf
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x Bundesministerium für Landesverteidigung (Hrsg.): 40 Jahre 9. Panzergrenadierbrigade, Götzendorf, 1995. Onlineversion
- ↑ Die 9. PzGrenBrig/PzGrenDiv (1974–1992). Abgerufen am 2. November 2024.
- ↑ https://miles.ac.at/medien/armis/Armis_et_Litteris_17_6.pdf
- ↑ https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=2282
- ↑ Alfred Schätz: Die sowjetische Militärpolitik im Kalten Krieg und die österreichische dauernde Neutralität – Dissertation an der Universität Wien 2008 (PDF; 6,7 MB)