Die Saison 2022/23 war die 20. Spielzeit der A-Junioren-Bundesliga. Sie wurde am 13. August 2022 eröffnet und endete mit dem Endspiel um die deutsche Meisterschaft am 23. April 2023. Seitdem wurde nur noch die Sonderspielrunde ausgetragen. Deutscher A-Juniorenmeister wurde zum zweiten Mal nach 2009 der 1. FSV Mainz 05.
Alle Staffeln absolvierten lediglich eine Hinrunde. Dadurch sollte eine größtmögliche Flexibilität gewährleistet werden, falls es aufgrund der COVID-19-Pandemie zu Verzögerungen im Spielplan gekommen wäre.[1] Da die Staffeln im März 2023 endeten, organisierte der DFB eine Sonderspielrunde, die von Ende März bis Ende Mai 2023 ausgespielt wird. Diese wird in zwei Phasen ausgetragen: Für die Vorrunde wurden die Teams nach regionalen Gesichtspunkten in 11 Vierergruppen eingeteilt. Nach einer einfachen Runde spielen die Erst- und Zweitplatzierten in einer „Liga A“, die übrigen Teams in einer „Liga B“. Auch dort wurden Vierer- bzw. Fünfergruppen gebildet, sodass jede Mannschaft nochmals drei bzw. vier weitere Spiele bestritt. Jedoch wurden dort überregionale Gruppen gebildet. Die Mannschaften, die sich für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifizierten, übersprangen die Vorrunde und stiegen direkt in die „Liga A“ der Hauptrunde ein.[2][3] Der Berliner AK 07 und der FC Schalke 04, der neben drei Endrundenteilnehmern im Halbfinale des DFB-Pokals der Junioren 2022/23 stand, nahmen nicht an der Sonderspielrunde teil.
Als Sieger des Entscheidungsspiels zwischen den beiden Staffelmeistern der A-Jugend-Regionalligen Nord nahm der SV Meppen teil, nachdem er sich gegen Eintracht Norderstedt durchgesetzt hatte. Der Meister der A-Jugend-Regionalliga Nordost, der Berliner AK 07, stieg ebenfalls direkt in die Bundesliga auf. Der Nordost-Vizemeister, Hertha 03 Zehlendorf, trat gegen Norderstedt an, um einen dritten Aufsteiger zu ermitteln. Die Berliner siegten nach einem torlosen Remis im Hinspiel mit 5:0 zuhause im Rückspiel.
Aus den untergeordneten Ligen stiegen der SC Verl als Vertreter der A-Jugend-Verbandsliga Westfalen und der Bonner SC als Vertreter der A-Jugend-Verbandsliga Mittelrhein in die A-Junioren-Bundesliga auf. Der VfB 03 Hilden und Schwarz-Weiß Essen konkurrierten als Sieger der jeweiligen Gruppen der A-Jugend-Verbandsliga Niederrhein in einem Entscheidungsspiel um den dritten Aufstiegsplatz; Hilden setzte sich mit 4:3 durch.
Als Meister der A-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg und der A-Junioren-Bayernliga stiegen der SSV Reutlingen 05 und 1860 München direkt in die A-Junioren-Bundesliga auf.
Eintracht Trier setzte sich in Hin- und Rückspiel als Meister der A-Junioren-Regionalliga Südwest gegenüber dem Meister der A-Junioren-Hessenliga (SV Wehen Wiesbaden) durch und erhielt den dritten Aufstiegsplatz.
Endrunde um die deutsche A-Junioren-Meisterschaft 2023
Die Meister aller Staffeln sowie die zweitplatzierte Mannschaft der Staffel West qualifizierten sich für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft.[7]
Louis Babatz – Justus Götze, Philipp Schulz, Maxim Bora Dal, Tim Müller ( 89. Dennis Azakir) – Lovis Bierschenk ( 120+3. Grigorjis Degtjarevs), Daniel Gleiber ( 46. Ivan Martinović), Jason Amann ( 89. Marcel Kalemba), Brajan Gruda – Nelson Weiper, Dennis Kaygin ( 74.Aiman Dardari) Cheftrainer: Benjamin Hoffmann