Adelheid von Weimar-OrlamündeAdelheid von Weimar-Orlamünde (* um 1055; † 28. März 1100, bestattet in Springiersbach, Gedächtnis in Maria Laach und Echternach) war die Erbtochter des Grafen Otto I. von Weimar und Orlamünde, der 1062–1067 auch Markgraf von Meißen war, und der Adela von Brabant, Tochter des Grafen Lambert II. von Löwen aus dem Hause der Reginare. Sie starb auf einer Pilgerreise nach Rom. LebenAdelheid, die als Pfalzgräfin (Siegelbeschriftung: Adelheit Palatina comitissa) eines der ältesten erhaltenen Frauensiegel führte, stammte aus dem Adelsgeschlecht Weimar. Sie war dreimal verheiratet und verwitwet:
Stiftung der Abtei St. Maria zu LaachAdelheids dritter Gemahl Heinrich II. von Laach stiftete 1093 unter Zustimmung und Mitwirkung Adelheids in Laach (das er von seinem Vater ererbet hatte) die Abbatia ad Lacum (deutsch: Abtei zu Laach, das Wort Laach – verwandt mit unserem heutigen Wort Lache – entstammt dem althochdeutschen lacha (aus latein. lacus, -ūs m. – See) und bedeutet See) zu Ehren der heiligen Gottesmutter Maria und des heiligen Nikolaus. Die Bauarbeiten wurden nach Adelheids Tod 1100 unterbrochen. Erst 1112 erneuerte Adelheids Sohn und Heinrichs Stiefsohn und Erbe, Pfalzgraf Siegfried, die Stiftung und ließ die Bauarbeiten wieder aufnehmen. Seit 1863 heißt sie Abtei Maria Laach und ist seit 1892 von Benediktinermönchen besiedelt. Weblinks
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