Protopsalti wurde in Alexandria als Kind griechischer Eltern geboren. Ihre Familie verließ das Land zusammen mit zahlreichen anderen Griechen während der Regierungszeit von Nasser und zog nach Athen. Ihr Talent für den Gesang entdeckte Dimos Moutsis, der mit ihr die LP Tetralogia aufnahm.[1]
Ihren musikalischen Durchbruch hatte sie mit der LP Kykloforo Ki Oploforo (Κυκλοφορώ κι οπλοφορώ) 1985, zugleich ihre erste Zusammenarbeit mit dem Komponisten Stamatis Kraounakis und der Texterin Lina Nikolakopoulou. 1991 entstand aus der Musik von Goran Bregović und griechischen Texten von Lina Nikolakopoulou das Album Paradechtika (Παραδέχτηκα).
San Ifestio Pou Xypna (Σαν ηφαίστειο που ξυπνά; deutsch: Wie ein Vulkan, der erwacht; 1997) war die erste Kooperation von Alkistis Protopsalti und Lina Nikolakopoulou mit dem Komponisten Nikos Antypas.
Alkistis Protopsalti trat zusammen mit anderen Sängern 2004 bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele in Athen auf. 2011 war sie maßgeblich am musikalischen Rahmenprogramm der Special Olympics in Athen beteiligt. Außer in Griechenland gab sie Konzerte in Belgien, Dänemark[2], Deutschland, Frankreich, Israel, den Niederlanden und den USA.
Seit November 2013 tritt sie zusammen mit Eleftheria Arvanitaki in Griechenland in einer Reihe von Konzerten auf.[3] Im Mai 2014 erschien ihr Album Thea Paradisou (Θέα Παραδείσου) mit Musik von Nikos Antypas bei Heaven Music.
Im April 2020 sang sie während des ersten Lockdowns der COVID-19-Pandemie für die Bevölkerung Athens von einem Transportlastwagen, der durch die Straßen fuhr. Protopsaltis ungewöhnliches Konzert war als Aufmunterung der Menschen gedacht, die kaum aus ihren Wohnungen kamen, und als Dank für das Krankenhauspersonal.[5] Ihr Einsatz traf zumeist auf Begeisterung, jedoch wurde sie auch dafür kritisiert.
Diskografie
Alben
1975: Tetralogia (Tετραλογια) (mit Dimos Moutsis)
1977: Apla Tragoudia (Απλά τραγούδια)
1979: Grammata Ston Makrigianni Kai Alla Laika (Γράμματα στο Μακρυγιάννη κι άλλα λαϊκά)
1980: Maniatika (Μανιάτικα)
1981: Alkistis Protopsalti (Άλκηστις Πρωτοψάλτη)
1984: Exodos Kindinou (Έξοδος κινδύνου)
1984: Prosanatolismoi (Προσανατολισμοί)
1985: Kykloforo Ki Oploforo (Κυκλοφορώ κι οπλοφορώ)