Ampfrach
Die Ampfrach ist ein Bach von unter 11 km Länge auf der Frankenhöhe im westlichen Landkreis Ansbach in Bayern, der bei Feuchtwangen-Reichenbach von rechts und Nordwesten in die Wörnitz mündet. NameDer Name ist eine Komposition aus Ampfer und der Flussnamensendung -ach.[1] GeographieVerlaufDie Ampfrach entspringt auf etwa 477 m ü. NN einer Quelle etwa einen Kilometer westlich des Ortsrandes von Schnelldorf-Grimmschwinden, die nördlich des Simonsbergs am Fuß eines kleinen östlichen Waldvorsprungs liegt. Sie fließt von hier bis zur Mündung sehr beständig in ostsüdöstlicher Richtung. Nach Passieren von Grimmschwinden an der Südseite des Dorfes nimmt sie vor dem Eintritt in den Ortsbereich von Schnelldorf selbst von rechts einen kurzen Zufluss auf, der zuvor eine Kette von Teichen speist, darunter den Birkweiher. Nach Schnelldorf unterquert der Bach unmittelbar die Bahnstrecke Crailsheim–Nürnberg und läuft dann durchs Naturschutzgebiet Ampfrachsee, in dem er erst den 1,8 km langen Moritzbach von rechts aufnimmt, gleich darauf von links den 2,8 km langen Heckelbach, dessen namenloser und längerer linker Oberlauf am Südfuß des Hornbergs entspringt und vor seinem Zulauf an der Bundesautobahn 6 den Badesee Erlensee speist. Anschließend durchfließt die Ampfrach den Ampfrachsee. Beim Ausfluss erfährt sie dann bald auf 453 m ü. NN auf einem sehr schlingenreichen Abschnitt Zulauf vom Pfeifenbuck im Norden durch den 3,1 km langen Aubach. Am Ortsrand von Unterampfrach endet dieser Abschnitt vorerst und die Ampfrach zweigt nach rechts in einen Nebengraben Katzenbach ab, in welchen gleich danach der 2,5 km lange Altweiherbach einmündet, der westlich von Ransbach an der Holzecke entsteht. Nach Durchqueren des zum größeren Teil rechts liegenden Dorfs Unterampfrach läuft der nun wieder mäandrierende Bach unter der A 7 hindurch und nimmt dann erst von links und aus dem Norden den Gröhrichtbach (2,3 km), gleich darauf von Westsüdwesten den Rotbach (3,2 km) auf, der am Südrand von Haundorf entsteht. Der Bachlauf ist inzwischen Grenze zwischen der Gemeinde Schnelldorf und dem Gebiet der Stadt Feuchtwangen. Kurz vor dem Zulauf des rechten, 3,0 km langen Holderbachs wenig danach tritt er ganz auf Feuchtwanger Gebiet über. Weniger als einen halben Kilometer weiter talab mündet die Ampfrach dann nach einem Lauf von 10,6 km an der Nordseite der Staatsstraße 1066 von rechts und Ostnordosten gegenüber von Feuchtwangen-Reichenbach auf etwa 447 m ü. NN in die obere Wörnitz, wenige Meter nördlich der Wörnitzbrücke der Staatsstraße 1066. Sie hat von Quelle zur Mündung ein mittleres Sohlgefälle von etwa 2,9 ‰, auf dem noch 6,7 km Abschnitt vom Zufluss des Heckelbachs bis zu ihrer Mündung ein Sohlgefälle von nur noch etwa 1,6 ‰. Damit zeigt sie den für die donauwärts laufenden Gewässer in der Region typischen flachen Verlauf. EinzugsgebietEs beträgt 30,5 km², liegt im Naturraum Frankenhöhe und umfasst zum überwiegenden Teil und in seinen flachen und offenen Partien einen Teil von dessen Unterraum Wörnitzbecken sowie um die weite Ampfrach-Talbucht herum meist bewaldete Randberge im Unterraum Crailsheimer Hardt (im weiteren Sinne). An der Nordspitze des Gebietes steht der Hornberg, dessen Gipfel mit 554 m ü. NN der höchste Punkt der gesamten Frankenhöhe ist. Entlang der Westgrenze des Einzugsgebietes zieht die Europäische Hauptwasserscheide zwischen dem Schwarzmeer-Zufluss Donau diesseits, in welche über die Wörnitz die Ampfrach entwässert, und dem Einzugsgebiet der Jagst jenseits, die über den Neckar und den Rhein in die Nordsee abfließt. Die kürzere Grenze vom Hornberg an in Richtung Südosten scheidet vom Einzugsgebiet des oberen Wörnitz-Zuflusses Waldhausener Mühlbach. Dem längeren Abschnitt der Großwasserscheide im Südwesten folgt in nirgends großer Entfernung die Landesgrenze von Bayern zu Baden-Württemberg. Der weit überwiegende Teil des Einzugsgebietes gehört zur Gemeinde Schnelldorf, ein kleiner mündungsnaher auch zum ausgedehnten Gebiet der Stadt Feuchtwangen, welche beide im Landkreis Ansbach liegen. Die Ampfrach hat mit ihren Zuflüssen eine sehr flache Talbucht geschaffen, die, von schmalen Streifen um die Bäche und Gräben mit Grünland abgesehen, überwiegend unterm Pflug steht. Aus Württemberg im Westen kommend, ziehen die Bundesautobahn 6 und die Bahnstrecke Crailsheim–Nürnberg west-östlich durch den oberen Teil des Tals. Die Bundesautobahn 7 quert es an seinem Übergang zur weiten Talachse der Wörnitz am unteren Lauf. Diesem folgt an der linken Seite in mehr oder weniger Abstand die als Landesstraße gleicher Nummer noch im württembergischen Michelbach an der Lücke beginnende Staatsstraße 2222 ab Schnelldorf bis zur Mündung. Zuflüsse und SeenHierarchische Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Mit Gewässerlänge[GV 1], Seefläche[BA 2], Einzugsgebiet[GV 2] und Höhe[BA 1]. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Auswahl. Ursprung der Ampfrach auf etwa 477 m ü. NHN etwa 900 Meter westlich des Ortsrandes des Schnelldorfer Dorfes Grimmschwinden am Waldsaum der Randberge.
Mündung der Ampfrach von rechts und Westnordwesten auf ca. 447 m ü. NHN in die obere Wörnitz südlich von Bergnerzell und gegenüber von Reichenbach. Der Bach ist 10,5 km[GV 1] lang und hat ein Einzugsgebiet von 30,6 km².[GV 2] OrtschaftenDie folgenden Ortschaften und Siedlungsplätze tiefster Schachtelungsstufe liegen am Lauf:
GeologieDas Einzugsgebiet der Ampfrach liegt zur Gänze im Mittelkeuper der Frankenhöhe. In der weiten Talebene steht hierbei Gipskeuper (Grabfeld-Formation) an, während die Randhöhen darum herum sich im Sandsteinkeuper darüber erheben. Schon unterhalb von Schnelldorf läuft die Ampfrach in einem breiten Auensedimentband.[BA 7] Siehe auchEinzelnachweiseBayernAtlas („BA“)Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet der Ampfrach
Gewässerverzeichnis Bayern („GV“)
Literatur
Weblinks
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