Beim Amt Sundern, bis 1906 Amt Allendorf genannt, handelte es sich um ein Amt, das Preußen im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit kommunalen Reformen im Kreis Arnsberg einrichtete. Das Amt bestand bis zum 1. Januar 1975, als es vollständig in der Stadt Sundern (Sauerland) aufging.
Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung von 1841 für die Provinz Westfalen wurde 1843 im Kreis Arnsberg aus der Bürgermeisterei Allendorf das Amt Allendorf gebildet.[2]
1845 kam die Gemeinde Sundern aus dem aufgelösten Amt Hellefeld zum Amt hinzu.[3] 1906 wurde der Amtssitz nach Sundern verlegt und das Amt in Amt Sundern umbenannt.[4] Am 1. Juli 1952 wurde das Amt um die Gemeinde Westenfeld aus dem Amt Freienohl erweitert.
1961 hatte das Amt bei einer Fläche von 133,9 km² eine Einwohnerzahl von 13.221 Menschen.
Das Amt Sundern wurde zum 1. Januar 1975 durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz aufgelöst. Seine Gemeinden wurde alle Teil der neuen Stadt Sundern (Sauerland) im Hochsauerlandkreis.
Unter einem silbernen, mit einem durchgehenden schwarzen Kreuz belegten Schildhaupt in Blau eine silberne siebenblättrige Eiche auf silbernem, mit einem schwarzen Mühlrad belegten Dreiberg.
Beschreibung
Die Siebenzahl der Eichenblätter symbolisiert die sieben Gemeinden im Amt. Das Mühlrad steht für die industrielle Prägung des Amtssitzes in Sundern. Das schwarze Kreuz erinnert an die früheren Landesherrn, die Kurfürsten von Köln, während die Farben Blau und Silber Kennzeichen der Grafen von Arnsberg waren, die bis zum 14. Jahrhundert Landesherren waren. Die amtliche Genehmigung des Wappens erfolgte am 21. April 1961.[5]
Literatur
Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen. Kurkölnisches Sauerland, Arnsberg 1986, S. 189.
↑Wolfgang Leesch: Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818–1945: Struktur und Organisation (= Beiträge zur Geschichte der preußischen Provinz Westfalen. Band4). 2. Auflage. Aschendorff, Münster 1993, ISBN 3-402-06845-1, S.382.
↑Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Arnsberg 1986, S. 189 ISBN 3-87793-017-4