Angela StachowaAngela Stachowa, geb. Mirtschink (* 16. August 1948 in Prag; † 29. März 2022 in Leipzig) war eine deutsch-sorbische Schriftstellerin und Politikerin.[1] LebenAngela Stachowa war die Tochter des sorbischen Schriftstellers Jurij Měrćink. Nach der Abiturprüfung 1967 an der Sorbischen Oberschule in Bautzen absolvierte sie ein Studium an der TU Dresden, das sie 1972 als Diplom-Ingenieurökonomin mit der Spezialisierung Elektrotechnik/Elektronik abschloss. Von 1973 bis 1976 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Danach arbeitete sie als freiberufliche Schriftstellerin. Für ihre Arbeiten erhielt sie den Kunstpreis der Domowina, den Kunstpreis der Stadt Leipzig (1986) und den OIRT-Hörspielpreis, außerdem die Johann-Gottfried-Herder-Medaille in Gold. Einzelne ihrer Werke wurden ins Tschechische, Polnische, Russische, Schwedische, Kroatische und Englische übersetzt. Angela Stachowa war von 1972 bis 1989 Mitglied der SED. Vom 20. Dezember 1990 bis 10. November 1994 war sie für eine Wahlperiode Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie wurde als Parteilose für die PDS/Linke Liste über die Landesliste Sachsen ins Parlament gewählt. Während der Legislaturperiode trat sie am 15. Juni 1994 aus der PDS-Gruppe aus, behielt aber ihr Mandat als Fraktionslose.[2] Angela Stachowa lebte in Leipzig. AuszeichnungenWerke (Auswahl)
WeblinksEinzelnachweise
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