Anton Storch wurde am 1. April 1892 in Fulda geboren. Nachdem seine Mutter 1898 schwer erkrankt war, lebte er ab 1900 im städtischen Waisenhaus. Storch besuchte die städtische Domschule.[2] 1906 begann er eine Ausbildung zum Tischler und arbeitete anschließend bis 1920 als Tischlergeselle. Von 1914 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil.
Storch trat 1912 dem Windthorstbund, der Jugendorganisation des Zentrums, bei. 1919 schloss er sich dem Zentrum an.[3] 1945 gehörte Anton Storch zu den Mitbegründern der CDU. In den Jahren 1946 und 1947 setzte sich Storch innerhalb der CDU und im Wirtschaftsrat der Bizone für die Arbeitnehmerschaft ein.[2]
Aufzeichnungen und Erinnerungen. In: Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste, Unterabteilung Wissenschaftliche Dokumentation (Hrsg.): Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Aufzeichnungen und Erinnerungen, Band 2: Curt Becker, Franz Marx, Ernst Paul, Hans Schütz, Elisabeth Schwarzhaupt, J. Hermann Siemer, Anton Storch. Boldt, Boppard am Rhein 1983, S. 313–344 (postum).
Literatur
Theresia Bauer: Anton Valentin Storch (1892–1975). Bundesarbeitsminister. In: Günter Buchstab, Brigitte Kaff, Hans-Otto Kleinmann (Hrsg.): Christliche Demokraten gegen Hitler. Aus Verfolgung und Widerstand zur Union. Herausgegeben im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung. Herder, Freiburg im Breisgau 2004, ISBN 3-451-20805-9, S. 492–500.
Lebenslauf von Anton Storch auf den Seiten der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Reichsarbeitsministeriums 1933–1945