Arno LubosArno Joachim Lubos (* 9. Februar 1928 in Beuthen, Provinz Oberschlesien; † 14. November 2006 in Schweinfurt) war ein deutscher Lehrer, Literaturhistoriker und Schriftsteller. LebenArno Lubos wurde zum Ende des Zweiten Weltkriegs als Luftwaffenhelfer eingesetzt und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung besuchte er das Neue Gymnasium in Bamberg und legte 1948 das Abitur ab. Er studierte Germanistik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Bamberg und der Universität Erlangen. Ab 1956 war er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1990 als Gymnasiallehrer tätig, seit 1961 am Casimirianum Coburg. 1978 wurde er an der Universität Frankfurt mit einer Arbeit über Schlesisches Schrifttum der Romantik und Popularromantik zum Dr. phil. promoviert, nachdem er bereits 1956 ein erstes Buch über die schlesische Romantik veröffentlicht hatte. Mit Hermann Glaser und Jakob Lehmann veröffentlichte er 1961 die Literaturgeschichte Wege der deutschen Literatur, die mehr als 30 Auflagen erlebte. Seine dreibändige Geschichte der Literatur Schlesiens erschien zwischen 1960 und 1974. Außerdem schrieb er einige biographische Monographien über schlesische Schriftsteller. Als Schriftsteller veröffentlichte er Essays und Erzählungen. Sein Roman Schwiebus. Ein deutscher Roman erschien 1980 und setzte sich mit der Fiktion eines von den Nationalsozialisten gewonnenen Krieges auseinander. Zwölf Jahre später setzte er sich im Roman Die Geschichte des August Maltsam mit der Nachkriegsgeschichte auseinander. Arno Lubos gehörte seit 1978 dem PEN-Zentrum Deutschland an. 1967 erhielt er den Förderungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Werke (Auswahl)
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