Atelier Brückner etablierte sich in Folge der Ausstellung Expedition Titanic, die 1997 in der Hamburger Speicherstadt zu sehen war.[1] Es wurde von dem Architekten und Bühnenbildner Uwe R. Brückner und der Architektin Shirin Frangoul-Brückner gegründet. 2020 schied Uwe Brückner aus. Heute leitet Shirin Frangoul-Brückner das Atelier gemeinsam mit Stefanie Klinge, Britta Nagel, Eberhard Schlag, René Walkenhorst und Michel Casertano. Mit über 130 Mitarbeitern zählt es zu den großen Ateliers für Ausstellungsgestaltung und Szenografie.
Von der Philosophie „form follows content“[2] geleitet, konzipiert, plant und realisiert das Atelier Brückner Architekturen, Ausstellungen und Szenografie. Das Unternehmen konzentriert sich auf Projekte für Museen, Messen und Expos. Hinzu kommen die Gestaltung von Besucherzentren und Markenwelten sowie die Sanierung und Umnutzung denkmalgeschützter Gebäude. Um der zunehmenden Komplexität von Architekturen und Ausstellungen gerecht zu werden, wird im Atelier in interdisziplinären Teams gearbeitet. Architekten, Grafiker, Wissenschaftler, Regisseure, Produkt- und Mediendesigner erarbeiten die Konzepte und betreuen deren Realisierung.
Im Jahr 2016 hat Atelier Brückner die Ausstellungsgestaltung des Grand Egyptian Museums in Gizeh übernommen. Entwickelt wurden die Szenografie der Tutanchamun-Galerie mit dem Grabschatz des Kindkönigs, ein Kindermuseum und die Präsentation der Skulpturen im Atrium und auf der großen inneren Freitreppe, den Grand Stairs, des Museums.
2018 wurde Atelier Brückner Korea in Seoul gegründet.
2011: Parlamentarium, Besucherzentrum des Europäischen Parlaments, Brüssel, Belgien[11]
2010: CERN (Conseil européen pour la recherche nucléaire), Universe of Particles, Dauerausstellung im Globe of Science and Innovation Genf, Schweiz[12]
Atelier Brückner (Hg.): Scenography – Szenografie 2: Staging the Space – Der inszenierte Raum. Birkhäuser, 2018, ISBN 978-3-0356-1640-8.
Atelier Brückner (Hg.): Scenography – Making Spaces talk. Atelier Brückner Projekte 2002–2010. avedition, Ludwigsburg 2010, ISBN 978-3-89986-136-5.
Müller, Friedrich O./Brückner, Uwe R. (Hg.): Kodak. Celebrating the Brand. Creative Corporate Scenography. avedition, Ludwigsburg 2006, ISBN 978-3-89986-062-7.
↑ abRobert Allmann: iF award in Gold für das tim. (PDF;63 KB) Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg, 18. März 2011, abgerufen am 16. Oktober 2022.