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Bahnstrecke Kojetín–Český Těšín

Kojetín–Český Těšín[1]
Kursbuchstrecke (SŽ):303, 322, 323
Streckenlänge:139,119 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Český Těšín–Staatsgrenze: 3 kV =
Maximale Neigung: 18,1 
Streckengeschwindigkeit:80 km/h
Strecke
von Tovačov (vorm. KFNB)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Brno hlavní nádraží (vorm. KFNB)
Bahnhof
0,000 Kojetín
Abzweig geradeaus und nach links
nach Přerov (vorm. KFNB)
Haltepunkt / Haltestelle
3,362 Bezměrov
Haltepunkt / Haltestelle
5,426 Postoupky
Strecke mit Straßenbrücke
Dálnice D1
Brücke über Wasserlauf
Morava
Bahnhof
9,277 Kroměříž
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Zborovice (vorm. Kremsierer Eisenbahn)
Kreuzung geradeaus oben
Břeclav–Bohumín
Brücke über Wasserlauf
Rusava
Abzweig geradeaus und von rechts
von (Krakow–) Bohumín (vorm. KFNB)
Bahnhof
16,739 Hulín
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Břeclav (–Wien) (vorm. KFNB)
Bahnhof
20,300 Třebětice
Haltepunkt / Haltestelle
22,100 Všetuly
Bahnhof
24,160 Holešov
Haltepunkt / Haltestelle
27,900 Dobrotice
Haltepunkt / Haltestelle
29,548 Jankovice
Brücke über Wasserlauf
Rusava
Haltepunkt / Haltestelle
31,360 Hlinsko pod Hostýnem
Abzweig geradeaus und ehemals nach linksStrecke von rechts (außer Betrieb)
StreckeKopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
34,9 Bystřice pod Hostýnem (alt)
Bahnhof
35,075 Bystřice pod Hostýnem
Brücke über Wasserlauf
Haltepunkt / Haltestelle
39,568 Loukov
Brücke über Wasserlauf
Abzweig geradeaus und von rechts
vlečka ČEPRO
Bahnhof
42,232 Osíčko
Brücke über Wasserlauf
Juhyně
Haltepunkt / Haltestelle
46,800 Rajnochovice
Bahnhof
48,675 Kunovice-Loučka
Haltepunkt / Haltestelle
52,636 Police u Valašského Meziříčí
Bahnhof
55,657 Branky na Moravě
Brücke über Wasserlauf
Vsetínská Bečva
Kreuzung geradeaus unten
Vsetín–Hranice na Moravě
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Vsetín (vorm. ÖLEG)
ehemaliger Bahnhof
Valašské Meziříčí
Brücke über Wasserlauf
Rožnovská Bečva
Abzweig geradeaus und von links
von Vsetín
Bahnhof
61,072 Valašské Meziříčí früher Krasna
Abzweig geradeaus und nach links
nach Hranice na Moravě (vorm. ÖLEG)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Rožnov pod Radhoštěm (vorm. KFNB)
Bahnhof
69,243 Hostašovice
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Nový Jičín horní nádraží (vorm. KFNB)
Haltepunkt / Haltestelle
73,351 Mořkov hlavní trať
Bahnhof
78,362 Veřovice
Abzweig geradeaus und nach links
nach Studénka (vorm. LB Stramberg–Wernsdorf)
Haltepunkt / Haltestelle
Frenštát pod Radhoštěm město
Bahnhof
86,449 Frenštát pod Radhoštěm
Bahnhof
92,805 Kunčice pod Ondřejníkem
Haltepunkt / Haltestelle
96,399 Čeladná
Abzweig geradeaus und von rechts
von Bílá (vorm. LB Friedland–Biela)
Bahnhof
101,056 Frýdlant nad Ostravicí
Brücke über Wasserlauf
Ostravice
Bahnhof
104,441 Pržno
Bahnhof
108,343 Baška
Brücke über Wasserlauf
Morávka
Bahnhof
111,583 Frýdek-Místek
Abzweig geradeaus und nach links
nach Ostrava hlavní nádraží (vorm. OFE)
Abzweig geradeaus und von rechts
112,957 vlečka Kanlux
Bahnhof
116,860 Dobrá u Frýdku-Místku
Abzweig geradeaus und nach rechts
116,936 vlečka Radegast, ČEPS
Abzweig geradeaus und nach rechts
vlečka HMMC
Brücke über Wasserlauf
Lučina
Haltepunkt / Haltestelle
121,293 Dobratice pod Prašivou
Grenze
ehem. Protektoratsgrenze (1938–1945)
Haltepunkt / Haltestelle
123,935 Horní Tošanovice
Brücke über Wasserlauf
Stonávka
Bahnhof
126,661 Hnojník
Abzweig geradeaus und nach links
126,806 vlečka Godula
Haltepunkt / Haltestelle
129,002 Střítež u Českého Těšína
Haltepunkt / Haltestelle
131,590 Ropice zálesí
Brücke über Wasserlauf
Řeka
Brücke über Wasserlauf
Řeka
Haltepunkt / Haltestelle
134,394 Ropice
Kreuzung geradeaus oben
Žilina–Bohumín
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
137,450 Český Těšín frýdecké přednádraží
Abzweig geradeaus und von links
von Žilina (vorm. Ks.Od.)
Bahnhof
138,091 Český Těšín
Abzweig geradeaus und nach links
nach Bohumín (vorm. Ks.Od.)
Grenze
139,119 Staatsgrenze TschechienPolen
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Polanka nad Odrou (vorm. OFE)
Strecke
nach Bielsko-Biała (vorm. KFNB)

Die Bahnstrecke Kojetín–Český Těšín ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich von der k.k. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn (KFNB) als Teil der Mährisch-Schlesischen Städtebahn erbaut und betrieben wurde. Sie zweigt in Kojetín von der Bahnstrecke Brno–Přerov ab und führt über Hulín, Valašské Meziříčí und Frýdek-Místek nach Český Těšín, wo sie an der Staatsgrenze zu Polen in die Bahnstrecke Bielsko-Biała–Cieszyn einmündet.

Geschichte

Am 4. März 1886 lief das für 50 Jahre ausgestellte „ausschließliche Privilegium“ für die KFNB aus. Die bereits am 1. Jänner 1886 ausgestellte neue Konzession verpflichte die KFNB zum Bau einer Strecke von Kojetin nach Bielitz, die in Teilen der ursprünglich konzipierten Trasse für die österreichische Nordbahn folgte. Sie konnte seinerzeit wegen des Widerstandes einiger Städte nicht realisiert werden.[2]

Eröffnet wurde die Strecke am 1. Juni 1888. Den Betrieb führte die KFNB selbst aus.

Nach der Verstaatlichung der KFNB am 1. Jänner 1906 gehörte die Strecke zum Netz der k.k. Staatsbahnen (kkStB). Ab 1. Jänner 1907 übernahmen die kkStB auch die Betriebsführung.

Der Fahrplan von 1912 wies lediglich einen durchlaufenden Personenzug zwischen Kojetein und Teschen und weiter bis Bielitz aus, in der Gegenrichtung waren es zwei. Sie benötigten für die 139 Kilometer lange Strecke zwischen Kojetein und Teschen etwa fünfeinhalb Stunden. Weitere Züge verkehrten auf Teilstrecken.[3]

Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns im Oktober 1918 ging die Strecke an die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) über.

Die ČSD banden im Sommerfahrplan 1937 die meisten durchlaufenden Reisezüge von Kojetin ab Frýdek-Místek nach Moravská Ostrava hl. n. durch. In Frýdek-Místek bestand in der Regel Anschluss nach Český Těšín.[4]

Am 2. Oktober 1938 annektierte die Republik Polen fast das gesamte Olsagebiet und damit auch einen Teil des Bahngebietes. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges gehörte nun die Strecke ab Hnojník (Gnojnik) zum Netz der PKP.[5] Nach der Besetzung Polens durch das Deutsche Reich im Herbst 1939 kam dieser Abschnitt dann zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Oppeln. Die restliche, im Protektorat Böhmen und Mähren verbliebene Strecke wurde durch die Protektoratsbahnen Böhmen und Mähren (ČMD-BMB) betrieben. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Strecke wieder vollständig zu den ČSD.[6]

Eisenbahnbrücke über die Olsa in Teschen. Die heute ungenutzte Beschaubrücke im Hintergrund liegt auf polnischer Seite (2016)
Personenzug bei Osíčko (2012)

Zum 1. Jänner 1993 ging die Strecke infolge der Dismembration der Tschechoslowakei an die neu gegründete tschechische Staatsbahngesellschaft České dráhy (ČD) über. Seit 2003 gehört sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Správa železniční dopravní cesty (SŽDC), heute: Správa železnic.

Fahrzeugeinsatz

Triebwagen der ČD-Baureihe 814 (Dobrá u Frýdku-Místku; 2019)

Seit 2013 kommen zwischen Kojetín und Valašské Meziříčí von den ČD neubeschaffte niederflurige Regionaltriebwagen des polnischen Typs PESA LINK II unter der Bezeichnung RegioShark zum Einsatz.

Commons: Railway line 303 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Railway line 322 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Railway line 323 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
  2. Reichsgesetzblatt 102/1886
  3. Sommerfahrplan 1912 der kkStB - gültig ab 1. Mai 1912
  4. Winterfahrplan 1937 der ČSD - gültig ab 3. Oktober 1937
  5. Atlas linii kolejowych polski. 1. Auflage. Eurosprinter, Rybnik 2011, ISBN 978-83-931006-4-4, S. K13.
  6. Fahrplan 1944
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

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