Von 1974 bis zu dessen Tod 1982 lebte Sichtermann mit Peter Brückner zusammen. Aus dieser Ehe gibt es einen gemeinsamen Sohn. Als Witwe adoptierte sie noch zwei Kinder.
Seit 1978 ist Sichtermann freie Publizistin und Schriftstellerin. Sowohl in Essays als auch in ihren Sachbuchveröffentlichungen schreibt sie u. a. über Frauenemanzipation, Pädagogik oder die Entwicklung des deutschen Fernsehens nach der Freigabe des Marktes für Privatanbieter. 1995 und 1998 erschienen ihre beiden Romane. Sie arbeitet regelmäßig für unterschiedliche Medien; u. a. war sie 25 Jahre lang (bis 2015) Jurorin des Grimme-Preises und von 2010 bis 2012 Jurorin des Hauptstadtkulturfonds.[2]
Veröffentlichungen
Leben mit einem Neugeborenen. Ein Buch über das 1. Halbe Jahr. Fischer, Frankfurt am Main 1981.
Vorsicht Kind. Eine Arbeitsplatzbeschreibung für Mütter, Väter und Andere. Wagenbach, Berlin 1983.
Weiblichkeit. Zur Politik des Privaten. Wagenbach, Berlin 1983.
Auszug: Von einem Silbermesser zerteilt. In: Marlis Gerhardt (Hrsg.): Essays berühmter Frauen. Insel, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-458-33641-9, S. 180–191.
Wer ist wie? Über den Unterschied der Geschlechter. Wagenbach, Berlin 1983.
„Nein, Nein, will nicht.“ Was tun, wenn Kinder trotzen? Rowohlt, Reinbek 1984.
FrauenArbeit. Wagenbach, Berlin 1987.
mit Brigitte Siegel: Den Laden schmeißen. Ein Handbuch für Frauen, die sich selbständig machen wollen. Fischer, Frankfurt am Main 1989.
Der tote Hund beißt. Karl Marx neu gelesen. Wagenbach, Berlin 1991.
Fernsehen. Wagenbach, Berlin 1994.
Vicky Victory. Roman, Hoffmann und Campe, Hamburg 1995.
Fremde in der Nacht. Roman, Ullstein, Hamburg 1998.
mit Ingo Rose: Augen, die im Dunkeln leuchten: Helena Rubinstein – eine Biografie. Kremayr & Scheriau, Wien 2020, ISBN 978-3-218-01225-6.
mit Ingo Rose: Der blaue Vorhang: Isadora Duncan. Ihr Leben. Ihr Tanz. Osburg Verlag, Hamburg 2021, ISBN 978-3-95510-260-9.
Weltenretterinnen: Es geht ums Ganze. marix Verlag, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-7374-1178-3.
Wegbereiter der deutschen Demokratie: 30 mutige Frauen und Männer 1789-1918 (Hrsg. Frank-Walter Steinmeier). C.H.Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77740-0.
↑Eva Berger: Hommage an die Emanzipation: Eine freie Radikale. In: Die Tageszeitung: taz. 26. November 2014, ISSN0931-9085 (taz.de [abgerufen am 11. März 2023]).