Belgershain wurde erstmals 1296 urkundlich erwähnt. Der Ortsteil Threna ist als Sitz des Wulferus von Trenowe schon für das Jahr 1205 belegt und beging im Juni 2005 seine 800-Jahr-Feier.
Obwohl Belgershain nach 1990 nur einen Ort mit ca. 800 Einwohnern (Threna) eingemeindet hat, ist sie in Sachsen die bzgl. der Bevölkerungszahl prozentual am stärksten gewachsene Gemeinde.[2]
Die Gemeinde liegt an der Staatsstraße 38 Leipzig–Grimma (Ortsteile Threna und Köhra), sowie an der Bahnstrecke Leipzig–Geithain (Bahnhof Belgershain im gleichnamigen Ortsteil). Die Strecke wird seit Dezember 2015 von der DB Regio Südost tagsüber im Stundentakt befahren. Morgens und Abends hält auch der Regionalexpress RE6 der Mitteldeutschen Regiobahn je einmal.
Schule
In Belgershain gibt es eine zweizügige Grundschule mit Ganztagsangebot und Schulhort „Schlossgeister“.
Kindergärten
Es existieren 4 Kindereinrichtungen im Gemeindegebiet: Köhra „Märchenland“, Threna „Vier Jahreszeiten“, Belgershain „Schwalbennest“ und „Schlossgeister“.
In Belgershain gibt es zur Förderung der sportlichen Aktivitäten den Verein SV 1863 Belgershain. Es werden die Sportarten Fußball, Volleyball, Badminton, Kegeln und Leichtathletik für männliche wie weibliche Bewohner, auch Kinder, der Gemeinde angeboten.
Rudolf Scholz: Der Pfarrer aus Belgershain. In: Leipzigs letzter Held oder die Leben des Pfarrers Hans-Georg Rausch. Dingsda-Verlag, Querfurt 2002, ISBN 3-928498-85-1.
Cornelius Gurlitt: Belgershain. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 19. Heft: Amtshauptmannschaft Grimma (1. Hälfte). C. C. Meinhold, Dresden 1897, S. 9.
Matthias Donath: Schlösser in Leipzig und Umgebung. edition Sächsische Zeitung. Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbH, Meißen 2013, S. 10, Belgershain S. 121.
G. A. Poenicke (Hrsg.): Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise, Architect. I. Section: Leipziger Kreis. Leipzig 1860, Rittergut Belgershain, S. 157–158.
↑ abGemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Hrsg.: Statistisches Bundesamt. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.