Er entstammte dem elsässischen Adelsgeschlechts der Grafen von Andlau und war der Sohn des französischen Generalleutnants Friedrich Anton Markus von Andlau-Homburg, sowie seiner Gattin Marie Katharina geb. von Ferrete (Pfirt) auf Carspach.[1][2] Des Vaters Bruder Franz Heinrich Alexander von Andlau-Homburg († 1801) wirkte als Domkapitular und fürstbischöflicher Geheimer Rat in Eichstätt.[3]
Benedikt Anton Friedrich von Andlau-Homburg begab sich als Emigrant auf die rechte Rheinseite. Da er als Abt von Murbach auch Fürst des Heiligen Römischen Reiches, aber seiner Herrschaft beraubt war, bat er Kaiser Franz II. um Hilfe. Dieser setzte sich für ihn ein und Andlau erhielt 1793 eine Domherrenstelle in Basel, 1796 nahm man ihn dort als Domkapitular an. Durch päpstliche Provision erhielt der Graf 1795 ein Kanonikat am Domstift Eichstätt, 1800 wurde er Domkapitular in Würzburg, 1817 auch in Eichstätt.
Spätestens ab 1814 lebte Andlau-Homburg in einem Eichstätter Domkapitelshof, der dort noch heute als Andlauer Hof bezeichnet wird.[5] Der Domherr starb 1839 in Eichstätt und wurde auf dem Ostenfriedhof beigesetzt.
Seine Schwester Magdalena Katharina Josephine (1774–1848) war Kanonisse in Remiremont.[6] Henriette Katharina Walpurga (1766–1813), eine weitere Schwester, hatte Franz Anton von Venningen (1763–1799), den Sohn des kurpfälzischen Regierungspräsidenten Carl Philipp von Venningen, geheiratet.[7][8]
Catherine Bosshart-Pfluger: Das Basler Domkapitel von seiner Übersiedlung nach Arlesheim bis zur Säkularisation (1687–1803). Band 11 von: Quellen und Forschungen zur Basler Geschichte. Kommissionsverlag F. Reinhardt, 1983, S. 180, ISBN 3-7245-0512-4; (Ausschnittscan 1), (Ausschnittscan 2), (Ausschnittscan 3)
↑Konrad Tyroff: Geschlechts- und Wappenbeschreibungen zu dem Tyroffischen neuen adelichen Wappenwerk, Band 1, Ausgabe 1, 1791, S. 240; (Digitalscan)
↑Franz J. Ettlin, Joseph M. Axinger: Leben Casimir’s von Rathsamhausen, Fürst-Abtes der vereinten Ritter-Stifte Murbach und Lüders, im Rufe der Heiligkeit gestorben den 1. Jänner 1786: ein Beitrag zur Kirchengeschichte des Elsasses. Straßburg 1836, S. 64; (Digitalscan)