Blonder Tango
Blonder Tango ist ein auf dem 1982 erschienenen gleichnamigen Roman von Omar Saavedra Santis basierender DEFA-Spielfilm. Regie führte Lothar Warneke. Die Inszenierung wurde am 10. April 1986 uraufgeführt. HandlungDer Chilene Rogelio musste nach dem Putsch in Chile 1973 seine Heimat verlassen. Er hat in der DDR Asyl gefunden und arbeitet als Beleuchter eines kleinen Theaters. Er leidet unter sozialer Isolation. Um seinen in Chile gebliebenen Angehörigen eine Freude zu machen, erfindet er eine Braut und schließlich sogar ein gemeinsames Kind und schickt Fotos fremder Kinder nach Hause. Aus den Briefen seiner Mutter erfährt er, dass alle Angehörigen sich über sein Wohlbefinden und den Familienzuwachs freuen. Doch mit der Zeit wird es immer schwieriger, das Lügengebäude aufrechtzuerhalten. Am Ende erfährt Rogelio, dass seine Mutter schon vor Jahren gestorben ist und die Briefe unter ihrem Namen von den Verwandten geschrieben wurden, die ihn mit dieser schrecklichen Tatsache nicht belasten wollten. Kritik
– Renate Holland-Moritz 1986[1]
– Heinz Hoffmann 1986[2] Auszeichnungen
ÜberlieferungEine DVD-Edition liegt bis heute (2018) nicht vor. Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise |