Vermutlich wurde die Burg von den Herren von Falkenberg während des 13. Jahrhunderts erbaut, dieses Geschlecht wurde 1154 mit „Pilegrin de Valkenberch“ erwähnt. Im Jahr 1274 ging sie durch die Heirat von Gebhardt VI. von Leuchtenberg und einer Jutta an die Herren von Leuchtenberg über. Die Burg wird als Ministerialensitz bezeichnet.[3] 1294 wurde die Burg erstmals unter dem Namen Schwarzenschwall aufgeführt, im selben Jahr wurde sie von den Leuchtenbergern an das Kloster Waldsassen verkauft. Danach wechselte die Anlage mehrmals die Besitzer, sie kam an Marquard von Redwitz. Er verpfändete sie an Peter Pfreimder, der sie 1401 wieder an das Kloster Waldsassen verkaufte. 1363 war die Burg bereits eine Ruine, 1513 wurde sie nochmals als Schloss Schwarzenschwall erwähnt, seit dem 17. Jahrhundert wurde sie nicht mehr genannt.
Literatur
Ulrich Kinder: Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth. Aus der Reihe: Arbeiten zur Archäologie Süddeutschlands, Band 28. Verlag Dr. Faustus, Büchenbach 2013, ISBN 978-3-933474-82-7, S. 118–120.
Sixtus Lampl: Denkmäler in Bayern, Band III: Oberpfalz. Oldenbourg Verlag, München 1986, ISBN 3-486-52394-5.
Armin Stroh: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler der Oberpfalz. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 3). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7847-5030-3, S. 295–296.
Rudolf Langhammer: Waldsassen – Kloster und Stadt. Waldsassen 1936, S. 192.