Christian Heinrich (Brandenburg-Kulmbach)Christian Heinrich von Brandenburg-Kulmbach (* 29. Juli 1661 in Bayreuth; † 5. April 1708 in Weferlingen) war der Vater von zwei brandenburg-bayreuthischen Markgrafen und einer dänischen Königin, hat jedoch selbst nie als Landesherr regiert. Er stammte aus der von seinem Vater begründeten Kulmbacher Nebenlinie (des Kulmbach-Bayreuther Zweiges) der jüngeren Linie der fränkischen Hohenzollern. LebenChristian Heinrich war der zweite Sohn von Georg Albrecht (1619–1666) und entstammte dessen Ehe mit dessen erster Frau Maria Elisabeth von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1628–1664). Er war seit 1687 mit Sophie Christiane von Wolfstein (1667–1737) verheiratet, allerdings wurde diese Ehe vom markgräflichen Hof in Bayreuth als nicht standesgemäß abgelehnt. Ab 1694 wohnte er auf Einladung der brandenburg-ansbachischen Regierung mit seiner Familie auf der markgräflichen Burg in Schönberg bei Lauf, einer im Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg gelegenen brandenburg-ansbachischen Exklave. Nur von einer bescheidenen Apanage lebend und völlig überschuldet, schloss er 1703 dort den Schönberger Vertrag ab. Damit verzichtete er zugunsten Preußens auf das ihm zustehende Erbfolgerecht in den fränkischen Besitzungen der Hohenzollern, den beiden Fürstentümern Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth. Als Entschädigung übernahm der preußische König Friedrich I. in Preußen die standesgemäße Versorgung seiner Familie und wies ihm als neuen Wohnsitz Schloss Weferlingen bei Magdeburg zu. Im folgenden Jahr übersiedelte er mit seiner Familie dorthin, wo er vier Jahre später starb. Nach seinem Tod betrieb sein ältester Sohn Georg Friedrich Karl die Aufhebung des Schönberger Vertrages, was ihm allerdings erst 1722 nach langen und schwierigen Auseinandersetzungen gelang. Dadurch konnte er 1726 doch noch die Herrschaft im Fürstentum Bayreuth antreten. Nachdem sein ältester Sohn Friedrich 1763 ohne männliche Nachkommen verstorben war, trat mit Friedrich Christian der jüngste Sohn von Christian Heinrich die Nachfolge im Fürstentum Bayreuth an. NachkommenAus seiner Ehe hatte Christian Heinrich folgende Kinder:
Literatur
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