Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA) ist eine Vereinigung der CDU mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Sozialpolitik“. Der entsprechende Namenszusatz der CDA lautet gemäß Satzung „CDU-Sozialausschüsse“.[1]
Die CDA ist aus der christlich-sozialen Bewegung hervorgegangen und erhebt den Anspruch, für die Christlich-Sozialen innerhalb der CDU eine Heimat zu bieten. Die Christlich-Sozialen sind eine der drei großen Parteiflügel innerhalb der CDU neben den Liberalen und den Konservativen.
Die Gründung der CDA wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem von ehemaligen christlichen Gewerkschaftern in den Arbeiterhochburgen Nordrhein-Westfalens betrieben. Die offizielle Gründung der CDA fand im Jahr 1946 im Kolpinghaus in Herne statt.[2] In den Anfangsjahren stand für die CDA programmatisch vor allem die Soziale Frage, d. h. die materielle Sicherheit der Arbeitnehmer und deren Stellung in den Betrieben, im Vordergrund. Seit die Vereinigung 1967 mit der Offenburger Erklärung ihr erstes Grundsatzprogramm verabschiedete, wandte sie sich vermehrt auch gesamtgesellschaftlichen Fragen zu. Schwerpunkte in der Arbeit der CDA bilden heute neben der Arbeits- und Sozialpolitik auch die Renten-, Gesundheits- und Familienpolitik.
Unterorganisationen der CDA sind u. a. ihre Jugendorganisation, die Junge CDA, ehemals Junge Arbeitnehmerschaft (JA), sowie die Arbeitsgemeinschaften Frauen in der CDA, Betriebsarbeit, AG DGB, AG CGB, AG dbb, AG Bundeswehrverband und Stegerwaldbund. Die Junge CDA wurde auf der Gründungsversammlung 1947 ebenfalls in Herne ins Leben gerufen. Sie ist in 15 Landesverbänden organisiert. Alle Mitglieder der CDA sind bis zum 35. Lebensjahr automatisch auch Mitglied der Jungen CDA.
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Deutschlands vergab von 1997 bis 2005 einen „Zukunftspreis“, dessen weitere Verleihungen von der CDU nahen Initiative Forum Zukunft übernommen wurde.