Cmd.exe
cmd.exe (offiziell auch Windows-Eingabeaufforderung genannt) ist die Betriebssystem-Shell von OS/2, der Windows-NT-Linie und ReactOS. In der Shell können DOS-Kommandozeilenbefehle verarbeitet und Stapelverarbeitungsdateien ausgeführt werden. FunktionsweiseWird cmd.exe aufgerufen, wird wie bei jedem anderen Windows-Konsolenprogramm durch Windows conhost.exe aufgerufen, das die Eingabeaufforderung aufruft, in der man Anweisungen nicht grafisch durch die Maus übermittelt, sondern direkt über die Tastatur eingibt. In dieser Konsole wird der Kommandozeileninterpreter cmd.exe gestartet. Über die Kommandozeile können beispielsweise Dateien kopiert, verschoben oder entfernt werden. Die Syntax der Befehle entspricht im Grundsatz der unter MS-DOS/PC DOS mit dessen Kommandozeileninterpreter COMMAND.COM, der jedoch um zahlreiche Funktionen erweitert wurde. Einige interne Befehle sind verbessert worden, beispielsweise Wenn cmd.exe über eine Dateiverknüpfung gestartet wird, ist das Fenster mit dem Namen der Verknüpfung betitelt. Der Name der im Startmenü vorgesehenen Verknüpfung lautet Eingabeaufforderung. NeuerungenEs handelt sich bei cmd.exe um eine native Win32-Anwendung. Daher ist der Name „DOS-Eingabeaufforderung“ irreführend: Es wird zwar eine Kommandozeile für MS-DOS-Befehle zur Verfügung gestellt, die selbst allerdings nicht unter MS-DOS als Betriebssystem läuft. cmd.exe hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber COMMAND.COM. So erzeugt das Zeichen Mit Windows 2000 wurden die sogenannten Befehlserweiterungen eingeführt, die zahlreiche neue Funktionen zur Kommandozeile hinzufügt:
Diese Neuerungen lassen sich per Parameter deaktivieren, falls Kompatibilitätsprobleme mit älteren Stapelverarbeitungsdateien auftreten. Resource Kit ToolsDer Funktionsumfang von cmd.exe in Windows 2000 oder XP reichte für viele praktische Fälle nicht aus, insbesondere im Vergleich zu seinen Wettbewerbern aus dem Unix-Umfeld. Microsoft reagierte mit einer kostenlosen Erweiterung namens Resource Kit Tools beziehungsweise das neuere Windows Server 2003 Resource Kit Tools. Auch wenn letzteres den Namen Windows Server 2003 aufführt, so sind die meisten Erweiterungen auch in früheren NT-Betriebssystemen lauffähig; die zugehörigen Dokumentationen listen hier explizit Windows 2000 und Windows XP auf. Eine von vielen Funktionserweiterungen ist beispielsweise robocopy.exe, ein Programm für cmd.exe zum Kopieren, Synchronisieren und Überwachen auf Veränderungen von Dateien oder ganzen Verzeichnissen; in Windows Vista und neueren Ausgaben ist Robocopy integriert (ohne die Resource Kit Tools installieren zu müssen). 2006 wurde die PowerShell eingeführt, die anfangs optional installiert werden konnte; in Windows 7 sowie Windows Server 2008 R2 und neuer ist sie vorinstalliert. WeblinksWikibooks: Informationen zur Windows-Batch-Programmierung – Lern- und Lehrmaterialien
Einzelbelege und Anmerkungen
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