Ihren Durchbruch als Schauspielerin hatte Raines 1973 in dem Film Sunshine, in dem sie die Rolle der jungen krebskranken Kate spielte, die für ihre kleine Tochter Jill ein Tagebuch schreibt, das ihr helfen soll, wenn sie nicht mehr ist. Der Film beruht auf der wahren Geschichte von Jacqueline M. Helton, die von Carol Sobieski nach deren Tagebüchern verfasst wurde.[1] Zur Filmbranche kam sie über den Beruf als Modell.[2] Aufgrund ihrer hispanischen Herkunft, der sich vor allem durch den Nachnamen ableiten ließ, wurde Raines meist auf Schauspielrollen mit besagten Hintergrund reduziert. Um diesem Umstand zu entgehen, ersann sie sich 1983 den Künstlernamen Raines. Der Name fiel ihr nach eigenen Angaben selbst ein, als sie aus dem Fenster blickte und es regnete – Raines.[3]
1975 wirkte Raines in Robert Altmans Film Nashville über die US-amerikanische Country-Musik-Szene in einer kleineren Rolle mit. In Ridley Scotts erstem großen Spielfilm Die Duellisten von 1977, der auf einer Erzählung von Joseph Conrad basiert, spielte Raines an der Seite von Keith Carradine, mit dem sie zu der Zeit zusammenlebte.[4] Im selben Jahr übernahm die Schauspielerin die Hauptrolle in dem Horrorthriller Hexensabbat, in dem sie ein Fotomodell spielte, das sich in einem gespenstischen New Yorker Appartementhaus eingemietet hat.[5] In der amerikanischen Mini-Serie Loose Change von 1978 verkörperte sie eine von drei Freundinnen, die auch nach ihrer Schulzeit miteinander verbunden bleiben.[6] Ebenfalls 1978 bekam Raines die Rolle der Lucinda McKeag Zendt in dem Historienepos Colorado Saga, einer Literaturverfilmung nach James A. Michener, die sie in zehn Folgen der Serie spielte. Einem breiten Publikum wurde die Schauspielerin durch ihre anschließende Hauptrolle in der seinerzeit populären amerikanischen Seifenoper Flamingo Road bekannt, in der sie die Tingeltangel-Sängerin Lane Ballou Curtis verkörperte.[7] 1980 trat Raines in dem Rennfahrerfilm Silver Dream Racer auf und 1983 spielte sie eine Hauptrolle in dem Horrorfilm Nightmares (deutscher Titel Alpträume).
Die Schauspielerin ist seit 1984 mit dem Autor, Regisseur und Produzenten Christopher Crowe verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.[7] 1991 beendete sie ihre Schauspielkarriere und arbeitete seit dem als Krankenschwester in einer Diaylseeinrichtung.
Filmografie (Auswahl)
Filme
1973: Stacey – Blond, schnell und tödlich! (Stacey)