Dagmar HirtzDagmar Hirtz (* 29. Mai 1941 in Aachen) ist eine deutsche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Filmeditorin. Leben und WerkKarriere als FilmeditorinDagmar Hirtz begann ein Studium der Musikwissenschaften in München, das sie jedoch nicht beendete. Über eine Tätigkeit im Kopierwerk kam sie zum Filmschnitt.[1] Nach einigen Projekten als Schnittassistentin arbeitete sie bei Dr. med. Hiob Prätorius (1965, Regie: Kurt Hoffmann) erstmals als eigenständige Editorin. In den folgenden 25 Jahren schnitt Hirtz Filme von Regisseuren wie Johannes Schaaf, Maximilian Schell, Margarethe von Trotta, Klaus Maria Brandauer und Volker Schlöndorff. Für ihre Montage-Leistungen bei Trotta gewann sie 1972 den Deutschen Filmpreis für den Besten Schnitt. Diese Auszeichnung erhielt sie erneut 1979 für Der Richter und sein Henker, und 1990 für Georg Elser – Einer aus Deutschland. 2006 wurde ihre Lebensleistung im Bereich Filmmontage mit einer Hommage bei Filmplus in Köln gewürdigt.[2] Karriere als RegisseurinUngewöhnlich für eine Filmeditorin, war Dagmar Hirtz schon früh bei mehreren ihrer Schnitt-Projekte auch als Regieassistentin aktiv. Mit dem Kurzfilm Streifzüge (1980) konnte sie erste eigene Regieerfahrungen sammeln. Bei dem 1984 erschienenen Kinofilm Unerreichbare Nähe führte Dagmar Hirtz zum ersten Mal bei einem Langfilm Regie und schrieb auch zusammen mit Margarethe von Trotta das Drehbuch. Anfang der 1990er-Jahre wechselte Hirtz mit dem Kinofilm Moondance endgültig ins Regiefach. Ihre Regiekarriere konzentriert sich seit ihren ersten beiden Kinofilmen ausschließlich auf Fernsehspielfilme. Ihren größten Erfolg erlebte sie 2010 mit dem TV-Film Die Hebamme – Auf Leben und Tod, für den sie mehrere Preise erhielt, unter anderem den Grimme-Preis 2012.[3] Dagmar Hirtz gehörte 2003 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie. Filmografie (Auswahl)Schnitt
Regie
Auszeichnungen
Weblinks
Einzelnachweise
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