Der Kampf mit dem DrachenDer Kampf mit dem Drachen ist eine Ballade von Friedrich Schiller mit dem Untertitel Romanze. Sie entstand im Sommer 1798 um dieselbe Zeit wie Die Bürgschaft und wurde wie diese im Musen-Almanach 1799 erstmals veröffentlicht. AufbauDie Ballade besteht aus 25 Strophen mit je 12 Versen in vierfüßigen Jamben mit dem Reimschema [aabbccddefef]. InhaltEin Ritter des Johanniterordens auf Rhodos hat es als seine „Ritterpflicht“ angesehen, den Kampf mit einem Drachen zu suchen, der im Gebirge haust und dort die Wege unsicher macht. Nachdem er ihn erschlagen hat, muss er sich deshalb vor dem Großmeister des Ordens verantworten. Dieser hatte solchen Kampf nämlich verboten, nachdem er nach und nach fünf Ritter das Leben gekostet hatte. Der Drachentöter schildert nun ausführlich seine Beweggründe, seine sorgfältige Vorbereitung und den Verlauf des Kampfes. Der Großmeister erkennt die Tapferkeit des Ritters an, allein Muth zeiget auch der Mameluk, Schlimmer als der Drache sei der widerspenstge Geist Für jemand, der den „eignen Willen“ nicht bändige, sondern „eitlen Ruhm“ suche, sei im Orden kein Platz. Während das Volk aufbegehrt und die Ordensmänner um Gnade flehen, akzeptiert der Drachentöter diesen Spruch beschämt und wortlos. Still legt er von sich das Gewand EntstehungDie Ballade greift die Geschichte des Drachentöters Dieudonné de Gozon auf, die Schiller aus der Histoire des chevaliers de l’ordre de Malte (1722) des Abbé Réné-Aubert Vertot kannte. Zu der deutschsprachigen, von Friedrich Immanuel Niethammer bearbeiteten Ausgabe Geschichte des Maltheserordens nach Vertot von 1792 hatte Schiller eine Vorrede beigesteuert. In einem Brief vom 21. August 98 berichtete er Goethe:
– Schiller Am 4. September 1798 schickte er Goethe den Kampf mit dem Drachen zusammen mit der Bürgschaft und schrieb dazu:
– Schiller Goethe antwortete am 5. September 1798:
– Goethe WeblinksWikisource: Der Kampf mit dem Drachen – Quellen und Volltexte
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