Deutschland sucht den Superstar/Staffel 1
Die erste Staffel der deutschen Gesangs-Castingshow Deutschland sucht den Superstar wurde vom 9. November 2002 bis zum 8. März 2003 im Programm des Fernsehsenders RTL ausgestrahlt. Moderiert wurde die erste Staffel von Michelle Hunziker und Carsten Spengemann. Die Jury bestand aus dem Produzenten, Komponisten und Sänger Dieter Bohlen, dem Radiomoderator Thomas Bug, der Musikjournalistin Shona Fraser und Thomas M. Stein von BMG-Ariola. Das Magazin wurde von Peer Kusmagk und Tamara Gräfin von Nayhauß moderiert. Die Finalshow der ersten deutschen Staffel am 8. März 2003 erreichte (bei Spitzenwerten bis zu 15,01 Millionen) eine durchschnittliche Einschaltquote von 12,8 Millionen Zuschauern. Auch die Vermarktung der Nachwuchs-Sänger nach dem Ende der Staffel war anfangs erfolgreich. Alle fünf Erstplatzierten der ersten Staffel erreichten 2003 in den deutschen Singlecharts Plätze in den Top 10, Alexander Klaws und Daniel Küblböck erreichten sogar Platz 1. Die von allen Teilnehmern der ersten Staffel gesungene Single We Have a Dream war vom 13. Januar bis zum 17. Februar 2003 die meistverkaufte Single in Deutschland. Später brachte auch das Album United u. a. wegen der Produktion von Deutschland sucht den Superstar wieder Gewinne. Im TV wurden über vier Wochen die Castings aus Köln und Hamburg gezeigt.[1] Nach den Castings folgten insgesamt neun Shows, die jeweils einem bestimmten Motto unterstanden. Nach jeder dieser Shows schied einer der Kandidaten aus. In den ersten beiden Mottoshows (Mein Superstar und Love Songs) lag, wie RTL nach dem Ende der Staffel bekannt gab, Judith Lefeber mit deutlichem Vorsprung vor Daniel Küblböck. Der spätere Sieger Alexander Klaws begann als Viertplatzierter und fiel in der zweiten Show sogar auf den fünften Platz zurück. Lefeber entschied sich jedoch nach zwei Sendungen, nicht weiter am Wettbewerb teilzunehmen. Ihre Stelle nahm die bereits im Vorfeld ausgeschiedene Nicole Süßmilch ein. Die dritte Mottoshow (Hits 2002) entschied Küblböck für sich (vor Juliette Schoppmann). Und die vierte Mottoshow (Musical) entschied Gracia Baur für sich (vor Küblböck), während Schoppmann in dieser Kategorie, die sie vorher beruflich ausgeübt hatte, Vorletzte wurde. In der fünften und sechsten Mottoshow (Hits der 80er-Jahre und Big Band) lag Küblböck vor Klaws. In den letzten drei Shows (Disco, Filmmusik und Finale) führte Klaws vor Schoppmann. Mit 70,2 Prozent zu 29,8 Prozent der Stimmen entschied Klaws das Finale für sich. Kandidaten der Mottoshows
Casting- und Top-30-Show-Ausstrahlungen
EinschaltquotenDie erste Folge vom 9. November 2002 verfolgten insgesamt 3,8 Millionen, die Finalsendung knapp 13,0 Millionen Zuschauer. Anfangs lag der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe bei 23,0 Prozent, verbesserte sich im weiteren Verlauf der Staffel auf etwa 70 Prozent.[2] Die Finalsendung am 8. März 2003 verfolgten 12,8 Millionen Zuschauer. Durchschnittlich erreichte die gesamte Staffel 7,24 Millionen Zuschauer bei 23,6 Prozent Marktanteil, dabei im Durchschnitt 4,38 Millionen der 14- bis 49-Jährigen (34,2 Prozent Marktanteil).[3] Erste Top-30-ShowDie erste Top-30-Show fand am 30. November 2002 statt. Direkt in die Mottoshows gewählt wurden Alexander Klaws, Judith Lefeber und Daniel Küblböck. Die Viertplatzierte in dieser Show, Vanessa Struhler, wurde zwei Wochen später, nach der dritten Top-30-Show, als Nachrückkandidatin in die Mottoshows gewählt.
Zweite Top-30-ShowDie zweite Top-30-Show fand am 7. Dezember 2002 statt. Juliette Schoppmann, Gracia Baur und Nektarios Bamiatzis wurden direkt in die großen Mottoshows gewählt. Viertplatzierte in dieser Show war Nicole Süßmilch, die in der 4. Mottoshow für die freiwillig ausgestiegene Judith Lefeber nachrückte.
Dritte Top-30-ShowDie dritte Top-30-Show fand am 14. Dezember 2002 statt. Daniel Lopes, Stephanie Brauckmeyer und Andrea Josten bekamen die meisten Zuschauerstimmen.
Mottoshows und Resultate
Erste MottoshowDie erste Mottoshow hatte den Titel Mein Superstar und fand am 21. Dezember 2002 statt. Ausgeschieden ist Stephanie Brauckmeyer.
Zweite MottoshowDie zweite Mottoshow Lovesongs fand am 28. Dezember 2002 statt. Andrea Josten bekam die wenigsten Anrufe.
Dritte MottoshowDie dritte Mottoshow mit dem Titel Hits 2002 fand am 4. Januar 2003 statt. Kurz vor der Sendung gab Kandidatin Judith Lefeber ihren freiwilligen Rücktritt bekannt. Trotzdem musste am Ende der Sendung Nektarios Bamiatzis den Wettbewerb verlassen.
Vierte MottoshowDie vierte Mottoshow hatte den Titel Musical und wurde am 11. Januar 2003 ausgestrahlt. Für die zurückgetretene Judith Lefeber rückte Kandidatin Nicole Süßmilch nach. Ausgeschieden ist Daniel Lopes, da er nicht genügend Zuschauer von sich überzeugen konnte.
Fünfte MottoshowDie fünfte Mottoshow Die Hits der 80er fand am 18. Januar 2003 statt und wurde von 10,33 Millionen Zuschauern bei knapp 50 % Marktanteil verfolgt.[5] Nicole Süßmilch bekam die wenigsten Zuschauerstimmen und schied somit aus dem Wettbewerb aus.
Sechste MottoshowDie sechste Mottoshow vom 1. Februar 2003 stand unter dem Motto Big Band. Kandidatin Gracia Baur hatte an diesem Abend die wenigsten Anrufe und verließ die Sendung unter großem Protest des Studiopublikums.[6]
Siebte MottoshowDie siebte Mottoshow fand am 8. Februar 2003 statt. Das Motto lautete zum einen Disco und zum anderen Hits der 70er. Vanessa Struhler hatte am Ende des Abend die wenigsten Zuschauerstimmen.
HalbfinaleDas Halbfinale fand am 1. März 2003 statt. Das Motto lautete Filmmusik. Alexander Klaws und Juliette Schoppmann wurden von den Zuschauern ins Finale gewählt. Daniel Küblböck hatte somit nicht genug Anrufe bekommen und schied kurz vor dem Finale aus.
FinaleAm 8. März kämpften Juliette Schoppmann und Alexander Klaws um den Titel Superstar 2003. In der ersten Runde sangen die Kontrahenten ein Lied ihrer Wahl, danach einen Song, den sie bereits in einer Liveshow gesungen haben und in der dritten Runde sang jeder seinen Siegertitel. Alexander Klaws gewann das Finale der ersten Staffel und wurde somit Superstar 2003.
Einzelnachweise
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