Dolany u Klatov
Dolany (deutsch Dolan) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Klatovy und gehört zum Okres Klatovy. GeographieDolany befindet sich linksseitig über dem Tal der Úhlava im Schwihauer Bergland (Švihovská vrchovina) und wird vom Bach Poleňka durchflossen. Nördlich erhebt sich der Běleč (712 m), im Nordosten der Švábí (458 m), östlich die Malechovská hůrka (462 m) und der V Hřebenu (497 m), im Südosten der Smrčí (568 m), südlich der Pleš (522 m), im Südwesten die Malá Doubrava (719 m) und die Doubrava (727 m), westlich die Kněžská hora (555 m) sowie im Nordwesten der Bělýšov (651 m) und der Řičej (696 m). Durch Dolany verläuft die Staatsstraße II/185 zwischen Klatovy und Koloveč. Nachbarorte sind Kámen, Ježovy, Mezihoří, Cihelna und Malechov im Norden, Výrov und Kokšín im Nordosten, Dehtín, Komošín und Točník im Osten, Štěpánovice und Sekrýt im Südosten, Malá Strana und Svrčovec im Süden, Drslavice, Lísek, Řakom, Poleň und Poleňka im Südwesten, Balkovy, Slatina und Lučice im Westen sowie Chudenice, Bělýšov und Chlumská im Nordwesten. GeschichteDie erste urkundliche Erwähnung von Dolany erfolgte im Jahre 1232 als Besitz des Drslav von Drslavice. Ab 1238 war in Dolany ein Zweig der Herren von Riesenberg ansässig, der auch die mächtige Wasserfeste erbauen ließ, die in ihrem Grundriss mit der Burg Švihov vergleichbar war, jedoch nur einen Palas besaß. Die Herren von Riesenberg hielten das Gut Dolany bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Die erste schriftliche Erwähnung der Feste erfolgte im Jahre 1515 als Besitz der Brüder Zikmund und Jan Měsíček von Výškov. 1631 verkaufte Bořivoj Měsíček von Výškov das Gut Dolany an Rudolf Čejka von Olbramovice. Nachfolgende Besitzerin war ab 1640 Katharina Wiedersperger von Wiedersperg, anschließend gehörte das Gut abwechselnd den Familien Měsíček und Wiedersperger. Im 18. Jahrhundert erwarb das Klattauer Jesuitenkolleg das Gut Dilany und nutzte die Feste als Sommerresidenz. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens wurde Dolany ab 1773 unter die Verwaltung des Studienfonds gestellt. Die Hofkammer verkaufte das Gut 1805 an die Grafen Czernin von und zu Chudenitz. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb Dolany der Herrschaft Chudenitz untertänig. Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dolany/Dolan ab 1850 mit dem Ortsteil Balkov/Balkow eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Klattau. Ab 1868 gehörte die Gemeinde zum Bezirk Klattau. Im Jahre 1961 wurden Malechov (mit Výrov), Řakom und Svrčovec (mit Andělice) eingemeindet. GemeindegliederungDie Gemeinde Dolany besteht aus den Ortsteilen Andělice (Andielitz, 1939–45: Engelsdorf), Balkovy (Balkow, 1939–45: Balkau), Dolany (Dolan), Komošín (Komoschin), Malechov (Malechow, 1939–45: Mallichau), Řakom (Rakom), Sekrýt (Sekrit), Svrčovec (Grillendorf) und Výrov (Wejrow, 1939–45: Wirnau).[3] Grundsiedlungseinheiten sind Andělice, Balkovy, Dolany, Malechov, Řakom, Svrčovec und Výrov.[4] Zu Dolany gehören außerdem die Rotte Malá Strana sowie die Einschichten Chudinka, Cihelna, Dolanský Mlýn (Dolanskymühle), Na Ovčíně (Owtschin), Trtštejn (Drtymühle) und V Bělči. Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Balkovy, Dolany u Klatov, Malechov, Řakom und Svrčovec.[5] Sehenswürdigkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
GalerieEinzelnachweise
WeblinksCommons: Dolany (Klatovy District) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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