Der Dreiband-Weltcup 2014/3 war das dritte UMB/CEB-Weltcupturnier im 28. Jahr des Dreiband-Weltcups. Es fand vom 8. bis 14. September 2014 in Porto, Portugal statt. Es war nach 2008 wieder ein Turnier in Porto.
Wieder einmal richtete der große europäische Fußballclub FC Porto mit seiner angeschlossenen Billardabteilung ein Weltcupturnier aus. Ohne diese finanziellen Möglichkeiten wäre so ein Turnier in Portugal nicht möglich. Der Turniersaal Dragão Caixa ist ein Teil des beheimateten Fußballstadions Estádio do Dragão.
Für Daniel Sánchez ging es seit ewiger Zeit wieder einmal in die Qualifikation. Durch gesundheitliche Probleme konnte er nicht alle Weltcupturniere mitspielen und fiel so aus den gesetzten Top zwölf. Er schaffte seinen Gruppensieg trotz einer knappen Niederlage gegen einen sehr stark spielenden Ly The Vinh aus Vietnam. Die Vietnamesen trumpften in dieser Qualifikation ganz groß auf. Von sieben in der Hauptqualifikation gestarteten kamen vier ins Hauptfeld der besten 32. Ein großes Aufatmen gab es für die vielen Dreibandfans weltweit. Nachdem in der Türkei ein neuer Verbandspräsident gewählt worden war, konnte der bei den Fans beliebte Semih Saygıner wieder international starten. Seine Probleme mit dem vorherigen Präsidenten ließen das in den letzten Jahren nicht zu. Er überstand dann auch die erste Runde gegen David Martinez aus Spanien. Gegen den Rekord-Weltcupsieger Torbjörn Blomdahl kam dann aber das Aus im Achtelfinale. Für eine große Überraschung sorgte in der ersten Runde Roland Forthomme. Er schaltete den in der Weltrangliste führenden Landsmann Frédéric Caudron aus und spielte ein überragendes Turnier. Erst im Finale musste er sich Dick Jaspers geschlagen geben. Forthomme spielte in der ganzen Partie absolut auf gleich hohem Niveau wie Jaspers und verlor am Ende äußerst knapp mit 39:40 in 26 Aufnahmen.
Ab 2013 hat sich einiges am Turniermodus geändert.
Das Satzsystem wurde abgeschafft, da die Mattheit nicht kalkulierbar war. Es konnten Matches zwischen drei und fünf Sätzen dauern. Somit war eine gute Zeitplanung nicht möglich.
Die Partiedistanzen wurden auf 30 Points in den Per-Qualifikationsrunden und auf 40 Points in der Hauptqualifikation und in den KO-Spielen festgesetzt. In den Qualifikationsrunden ist ein Unentschieden möglich. In der KO-Runde wird bei einem Unentschieden eine Verlängerung gespielt. Jeder der beiden Spieler startet mit dem Anfangsstoß. Wer mehr Punkte erzielt gewinnt das Match. Sollte es in der Verlängerung auch Unentschieden stehen, wird wieder mit dem Anfangsstoß gestartet, bis ein Sieger feststeht.
Wildcards gibt es nur noch zwei für den Ausrichter und je eine für drei der vier Verbände CPB, ACBC, CEB und ACC, in denen der Weltcup nicht stattfindet.
Es werden vier Qualifikationsrunden gespielt. Aus der letzten Qualifikationsrunde qualifizieren sich die 12 Gruppensieger und die drei besten Gruppenzweiten für die Finalrunde. Gespielt wird das Hauptturnier mit 32 Teilnehmern.
Bei Punktegleichstand wird in folgender Reihenfolge gewertet:
Die ersten 12 Spieler der Weltrangliste und die Wildcard-Spieler nahmen als Spieler automatisch am Turnier in der KO-Runde teil. Die ersten vier der Weltrangliste werden an die Positionen 1, 16, 8 und 9 gesetzt.[3]
Wildcardspieler:
1× CPB: Peru Ramón Rodriguez
1× ACBC: JapanRyūji Umeda
2× Organisierender Ausrichter: TurkeiSemih Saygıner, Portugal João Pedro Ferreira
Vor-Qualifikationen
Ergebnisse der Pre-Pre-Pre-Qualifikation:[4]
Ergebnisse der Pre-Pre-Qualifikation:[5]
Ergebnisse der Pre-Qualifikation:[6]
Qualifikationsrunde
Aufgrund der Übersichtlichkeit werden die Qualifikationsrunden 1, 2 und 3 nicht dargestellt. Diese können unter den Links bei der UMB nachgeschaut werden. In der letzten (4.) Qualifikationsrunde wird bis 40 Punkte in den Gruppen A–L zu je 3 Spielern gespielt. Die Gruppenersten und die vier besten Gruppenzweiten kommen in die Endrunde der besten 32. Bei Punktegleichstand gilt der bessere GD.
• 1 Wegen COVID-19 fielen 2020 die Turniere 2–7 und 2021 die Turniere 1–5 aus. Erst im November 2021 konnte wieder der erste Weltcup stattfinden. 2022 fiel das Turnier in Porto auch wegen COVID-19 aus.
• 2 Das Weltcup-Turnier 2023/1 wurde nach einem schweren Erdbeben in der Türkei nach der Pre-Pre-Pre-Qualifikation abgebrochen.