DreistellungskampfDer Dreistellungskampf ist eine Disziplin im Sportschießen, die ursprünglich nur mit einem Kleinkaliber- (KK) oder Großkalibergewehr durchgeführt wurde. Um auch Jugendliche an diese Wettkampfdisziplin heranzuführen, gibt es mittlerweile auch eine Variante für das Luftgewehr. Der Dreistellungskampf ist eine olympische Wettkampfdisziplin auf 50 m. Die WettkampfdisziplinFür die Durchführung eines Wettkampfes nach internationalen Richtlinien hat der Deutsche Schützenbund (DSB) in seiner Sportordnung Regeln erlassen (1.0.3.6.2 ff.). Ein Wettkampf wird in den Anschlagsarten Kniend – Liegend – Stehend durchgeführt. In allen drei Anschlagsarten muss dasselbe Gewehr genutzt werden (Ausnahme bei Wettbewerben mit dem „Freigewehr“ und dem „Sportgewehr“). Es werden dreimal 40 Schuss abgegeben, davon 40 Schuss liegend in 60 Minuten, 40 Schuss stehend in 90 Minuten und 40 Schuss kniend in 75 Minuten inklusive der Probeschüsse. Es darf erst mit der nachfolgenden Anschlagsart begonnen werden, wenn alle Teilnehmer die gegenwärtige Anschlagsart beendet haben. Bei einer elektronischen Anzeige der Schießergebnisse verkürzt sich die Wettkampfdauer auf 40 Schuss liegend in 45 Minuten, 40 Schuss stehend in 75 Minuten und 40 Schuss kniend in 60 Minuten inklusive Probeschüsse. In der Damenklasse werden bei den Olympischen Spielen dreimal 20 Schuss in der gleichen Reihenfolge abgegeben. Das Finalschießen in der Herren- und Frauenklasse der olympischen Wettbewerbe, an dem die besten acht Schützen des Wettkampfes teilnehmen dürfen, findet im Stehend-Anschlag statt. Dabei werden jeweils 10 Schuss abgegeben; der Schütze hat für jeden Schuss im Finale 75 Sekunden zur Verfügung. Das jeweilige Ergebnis wird seit 1988 auf 1/10 Ring genau ausgewertet. Für Jugendliche, die diese Disziplin bis zum 15. Lebensjahr mit dem Luftgewehr schießen dürfen, verkürzt sich die Schusszahl hierbei auf dreimal 20 Schuss. Ab dem 16. Lebensjahr werden bei Vereinen im Deutschen Schützenbund nur noch Klein- bzw. Großkaliberwettkämpfe ausgeschrieben. Im Kniendwettkampf darf unter den Spann des Fußes, auf dem der Schütze sitzt, eine Rolle, die sogenannte „Kniendrolle“, gelegt werden. Beim Liegend- und beim Kniendkampf darf zum Halten des Gewehres ein sogenannter Gewehrriemen genutzt werden, in den das Gewehr eingelegt wird. Olympiasieger 3 × 40 / Sportgewehr / KK-Gewehr
1912, 1920, 1924, 1932, 1936 keine Wettkämpfe in dieser Disziplin
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