Edition text + kritikedition text + kritik ist ein Verlag mit einem kulturwissenschaftlichen Programmschwerpunkt, insbesondere auf Literatur, Musik und Film des 20. und 21. Jahrhunderts. VerlagsgeschichteDer Verlag verdankt seinen Namen der Zeitschrift TEXT+KRITIK, die 1963 von Heinz Ludwig Arnold gegründet und 1969 vom Boorberg Verlag übernommen wurde. Neben der Zeitschrift entwickelte sich bald ein breites, geisteswissenschaftliches Programm mit heute mehr als 1000 lieferbaren Titeln aus den Bereichen Literatur, Musik, Film und Kulturwissenschaften, das auch viele Reihen und Nachschlagewerke in Loseblattform enthält. Jährlich erscheinen etwa 60 neue Titel. Am 1. Januar 1975 wurde die edition text+kritik ein selbstständiger Verlag in der Rechtsform einer GmbH, Anfang 2009 wurde er in den Boorberg Verlag reintegriert. Heinz Ludwig Arnold blieb bis zu seinem Tod 2011 Herausgeber der Zeitschrift TEXT+KRITIK. Verleger ist seit 1975 Berndt Oesterhelt. Sitz der edition text+kritik ist München. VerlagsprogrammNeben TEXT+KRITIK publiziert der Verlag die Zeitschriften Musik-Konzepte, von Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn begründet und heute von Ulrich Tadday herausgegeben, und Film-Konzepte, begründet von Thomas Koebner und herausgegeben von Michaela Krützen, Fabienne Liptay und Johannes Wende. Beide Reihen widmen sich zumeist von Heft zu Heft jeweils einem Künstler und seinem Werk unter besonderer Berücksichtigung des politischen, kulturellen und historischen Kontexts. Seit 2014 erscheint die Reihe FilmMusik, herausgegeben von Guido Heldt, Tarek Krohn, Peter Moormann und Willem Strank, die sich mit der Interaktion von Film und Musik auseinandersetzt und sich in ihrem Debütband der Musik von Ennio Morricone widmet. Außerdem erscheinen in der edition text + kritik diverse Buchreihen und Einzelpublikationen, die sich mit verschiedenen Themen der Literatur, Musik, des Films oder anderen Aspekten der Geisteswissenschaften beschäftigen. Eigene Reihen widmen sich zum Beispiel der Exilforschung, Avantgarde-Phänomenen nach 1945 (NeoAvantgarden), der Geschichte der deutschen Filmkritik (FILM & SCHRIFT) oder dem Umgang mit dem Filmerbe (Film-Erbe). Die Reihe Schreiben andernorts, herausgegeben von Renate Oesterhelt, legt einen Schwerpunkt auf fremdsprachige Autoren der Gegenwart. Mit den Anfängen der modernen Literatur befassen sich als einzige belletristische Reihe des Verlages die Frühen Texte der Moderne. Ein weiterer Schwerpunkt des Verlagsprogramms findet sich in den zahlreichen Studien zu Arno Schmidt. Besonders prominent und umfangreich ist das seit 1972 erscheinende Periodikum Bargfelder Bote, bis 2009 herausgegeben von Jörg Drews und seit dessen Tod von Friedhelm Rathjen. Darüber hinaus erscheinen diverse Nachschlagewerke, die größtenteils auf dem Portal nachschlage.net bereitstehen. Hier kann man online auch auf die Inhalte von TEXT+KRITIK und Bargfelder Bote zugreifen. Im Gegensatz zu vielen anderen Nachschlagewerken werden die als Loseblattwerke konzipierten Lexika der edition text + kritik kontinuierlich fortgesetzt. Bereits 1999 wurde das KLG auf der Frankfurter Buchmesse als erstes Nachschlagewerk auf CD-ROM präsentiert. Sukzessive erfolgt seit 2013 eine weitergehende Digitalisierung des Programms. So sind mittlerweile Neuerscheinungen zentraler Reihen (u. a. die Film-Konzepte, das CineGraph Buch und die Zeitschrift TEXT+KRITIK) neben der Printversion auch als E-Book erhältlich. Publikationen (Auswahl)Buchreihen
ZeitschriftenNachschlagewerke
Weblinks |