Eduard Havlicek
Eduard „Edy“ Havlicek (* 20. Februar 1912[1] in Wien, Österreich-Ungarn; † unbekannt) war ein österreichischer Fußballspieler und -trainer. Sein jüngerer Bruder war der Torwart und Trainer Viktor Havlicek, weitere Brüder Gottfried Havlicek, ebenfalls Fußballprofi, und der Schwergewichts-Boxprofi Hans Havlicek.[2] KarriereViktor (nicht Eduard) Havlicek stand im Tor beim First Vienna FC und kam 1938 nach Deutschland zum Karlsruher FC Phönix, wo er bis 1946 blieb, unterbrochen von einer Zeit als Kriegsgastspieler bei den Kickers Offenbach, für die er drei Spielzeiten aktiv war, ehe er 1942 wieder nach Karlsruhe zurückkehrte. Dort spielte er auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und bestritt noch 13 Spiele für den Klub in der Oberliga Süd. Demgegenüber ist von Eduards Spielerkarriere bekannt, dass „der frühere Wiener Berufsspieler (...), der auch längere Zeit in Frankreich tätig war“[3] im Januar 1938 für den PSV Chemnitz spielberechtigt wurde.[4] In Frankreich hatte er bei US Longwy unter Vertrag gestanden.[5] Zuvor sollte der Stürmer ab 1935 bei Rapid Wien gespielt haben,[6] wobei es sich aber um eine Verwechslung mit Rudolf[7] oder möglicherweise Gottfried zu handeln scheint.[8] Nachdem ihn der Kicker-Almanach bereits für die Spielzeit 1941/42 als ehrenamtlichen „Übungsleiter“ für Turn- und Rasenspiele Bonn führte[9], war Havlicek nach dem Zweiten Weltkrieg als Trainer im Fußballsport tätig. Nach knapp zwei Saisons bei Borussia Dortmund in der Oberliga West, in denen er mit der Mannschaft bis ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1949 vordrang und gegen den Außenseiter VfR Mannheim verlor,[10] folgten drei Jahre beim STV Horst-Emscher. 1953 wurde er Nachfolger von Kuno Krügel bei den Stuttgarter Kickers in der Oberliga Süd. Doch bereits nach einer Saison trennten sich die Wege bereits wieder und Havlicek übernahm 1955 das Traineramt der luxemburgischen Nationalmannschaft, doch bereits zu Beginn der Saison wechselte er erneut, dieses Mal zu Borussia Neunkirchen, wo er bis 1957 als Trainer fungierte. Es folgten mit dem FC Singen 04, dem CS Le Stade Düdelingen in Luxemburg, dem TuS Eving-Lindenhorst und Union Ohligs weitere Stationen als Trainer. Selbst unterschrieb er auf Postkarten auch mit „Eddy“ Havlicek.[11] FamilieDer Bruder Viktor Havlicek war österreichischer Nationalspieler und später Trainer bei Alemannia Aachen und der belgischen Nationalmannschaft. Weblinks
Einzelnachweise
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