Eichkögl liegt etwa 27 Kilometer östlich von Graz und rund 11 Kilometer nordwestlich der Bezirkshauptstadt Feldbach im Oststeirischen Hügelland. Die Westgrenze bildet die Raab, von der das Land nach Osten hügelig ansteigt. Die Gemeinde hat eine Größe von fünfzehn Quadratkilometer. Davon wird mehr als die Hälfte landwirtschaftlich genutzt, ein Drittel ist bewaldet und drei Hektar sind Weingärten.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Eichkögl (484)
Erbersdorf (349)
Mitterfladnitz (559)
Die Gemeinde besteht aus den beiden Katastralgemeinden Erbersdorf und Mitterfladnitz.
Wie Funde einer Steinklinge und von Keramikscherben aus der Zeit von 1800 bis 1400 vor Christus zeigen, war das Gebiet der heutigen Gemeinde schon früh besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 14. Jahrhundert. Aus der gleichen Zeit stammt die erste Aufzeichnung von Ebersdorf, das Eberweinstorf, später Herberweinstorf, Ebereinstorf und in einem Lehensbuch des Bistums Seckau „Erbersdorf in Chirchpacher pharr an der Raab“ genannt wird.
Von einer mittelalterlichen Wehranlage auf dem Fötzberg zeugen heute nur noch Flurnamen wie „Schlossriegel“.
Die ganze Region wurde vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum 17. Jahrhundert von Seuchen, Dürre und türkischen Einfällen betroffen.[3][4]
Die Pfarrkirche wurde in den Jahren 1883 bis 1890 erbaut, eine eigenständige Pfarre ist Eichkögl seit 1926.[5]
Mit 1. Jänner 1969 wurde der Name der Gemeinde von Erbersdorf-Mitterfladnitz auf Eichkögl geändert.[6]
Von den 120 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 95 im Nebenerwerb betrieben. Die wenigen Betriebe im Produktionssektor waren größtenteils in der Bauwirtschaft tätig. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren der Handel und die sozialen und öffentlichen Dienste.[7][8][9]
„In Schwarz eine goldene Spitze, belegt mit einem grünen Eichenzweig von zwei Blättern und drei Eicheln, die Spitze beiderseits von einem goldenen Stern begleitet.“[18]
Sonstiges
Im Juli 2019 verlegten die steirischen Identitären ihre Zentrale von Graz in ein Haus in Eichkögl.[19]
↑Chronik. Gemeinde Eichkögl, abgerufen am 14. Februar 2021.
↑Graz, Gottesplagenbild. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2021; abgerufen am 14. Februar 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oeaw.ac.at