Das Pfarrdorf ist nach dem Hauptort Thalmässing der größte Gemeindeteil und liegt rund sieben Kilometer nördlich davon, am Nordrand des Naturparks Altmühltal. Die Roth durchfließt den Ort. Durch Eysölden führt die Kreisstraße RH 24 in Richtung der 4 km westlich verlaufenden Autobahn A 9 (Auffahrt AS 56 Hilpoltstein). Von dieser zweigen die Kreisstraßen RH 25 und RH 40 ab.[5]
Geschichte
Im 11. Jahrhundert gehörte Eysölden einer Schwester des Bischofs von Mainz. 1068 wird der Ort als „Isselde“ erstmals urkundlich erwähnt. Grundwort ist „selida“ (ahd. für Haus), Bestimmungswort der Personenname „Isi“, der als Gründer des Ortes angesehen werden kann.[6]
Zu dem ehemals eigenständigen Markt gehörten die Gemeindeteile Neumühle und Ziegelhütte. 1972 wurden im Zuge der Gemeindegebietsreform zunächst die Gemeinden Offenbau und Pyras eingegliedert,[7] bevor am 1. Mai 1978 Eysölden selbst mit allen Gemeindeteilen zu Thalmässing kam.[8]
Ortsentwicklung
Baugebiete
Neben dem ursprünglichen Kernort wurden nachfolgende Bebauungspläne für Wohnbau und Gewerbe erschlossen.
In der Hüll, Wohngebiet südwestlich des Kernortes, Erschließung 1978
Mittelsteig, Wohngebiet nordwestlich des Kernortes, Erschließung 1994
Letten, Wohngebiet östlich des Kernortes, Erschließung 2019
Eysölden Ost, Gewerbegebiet östlich des Kernortes, Erschließung 2020
An der Pyraser Straße, Wohngebiet nordöstlich des Kernortes, Erschließung 2023
Gottfried Stieber: Eysölden. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC231049377, S.351–352 (Digitalisat).