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Fettes Schwarz

Fettes Schwarz (englisch rich black), auch Tiefschwarz, beschreibt eine besondere Art, Schwarz im Vierfarbdruck zu mischen und mit den Grundfarben Cyan, Magenta und Yellow anzureichern. Um ein besonders kräftiges und deckendes Schwarz zu erhalten, wird die Möglichkeit des CMYK-Buntaufbaus genutzt, anstatt das Schwarz lediglich mit dem K-Kanal darzustellen.

Farbmischung

Schwarz im CMYK-Farbmodell entsteht dann, wenn die vier Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black physikalisch miteinander gemischt werden. Schwarz aus 100 % K (Key = Keycolor) erreicht oft nicht die gewünschte Farbdeckung, sondern wirkt eher flau. Aus diesem Grund werden die CMY-Kanäle in bestimmtem Verhältnis beigemischt. Mit höherem Farbauftrag ergibt sich auch eine höhere Farbdichte der Tinten auf dem Druckmedium, und somit wird ein satterer Farbton erzielt.

Tiefschwarz im Vierfarbendruck

Der Farbaufbau von Tiefschwarz im Vierfarbdruck ist sehr vielschichtig und nicht mit einem definierten Farbwert abzuhandeln. Das Mischverhältnis von Cyan, Magenta, Yellow und Black ist von vielen Faktoren abhängig:

  • Die Wahl des Druckverfahrens hat einen Einfluss auf das fette Schwarz, weil sich die Tintenzusammensetzungen und Pigmente teilweise stark unterscheiden können.
  • Das Druckmedium nimmt Druckfarbe sehr unterschiedlich auf. Dementsprechend kann das gleiche Motiv auf mattem Material eher flacher und heller wirken, bei einem glänzenden Druckmedium wirkt Druckfarbe kräftiger und dunkler.
  • Texte, dünne Linien, sonstige zarte und dünne Grafikelemente können mit einem fetten Schwarz gedruckt werden, je nach Druckverfahren kann es jedoch zu Passerproblemen und Farbblitzern kommen.
  • Je nach Druckmedium ist der maximale Gesamtfarbauftrag zu beachten.[1]

Optimales Schwarz

Für einen optimalen Schwarzton müssen meist alle vier Skalenfarben gemischt werden. Bei der Wahl der genauen Zusammensetzung müssen abhängig vom jeweiligen Druckprozess, Schabloniereffekte, Farbannahme und der Verzug berücksichtigt werden. Pauschale Werte können dabei nur als erster Anhaltspunkt betrachtet werden.

Varianten

Die Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V.[2] sieht z. B. in ihren Farbtabellen[3] für Druckprozesse nach ISO 12647-2:2004 in der Papierklasse 1 insgesamt 32 verschiedene Mischungen von 100 % Key mit den drei anderen Farben des CMYK-Farbmodells vor. Abhängig von der Stärke der Unterfarbenreduktion beziehungsweise des Unbuntaufbaus ergeben sich bei der Separation digitalisierter Bilddaten verschiedene derartige Schwarztöne, was auch als Under Color Addition (UCA) bezeichnet wird. Einen besonderen Fall, bei dem alle im Farbmodell verwendeten Grundfarben zu 100 % verwendet werden, bildet die Passfarbe der Passermarke.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Janine Salier: Wisst ihr, wie Schwarz und Tiefschwarz in CMYK richtig angelegt werden? salierdruck.de/blog, 27. Juni 2016, abgerufen am 11. Juli 2016.
  2. Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V. Abgerufen am 12. September 2012.
  3. FOGRA39. Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V., 24. August 2005, abgerufen am 7. März 2011.
Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
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