Die erste schriftliche Erwähnung fand 1160 als amnis Froscnice statt. Der Name setzt sich zusammen aus dem slawischen Wort **broč (='Färberröte, Krapp') und der Endung -itz.[1]
Verlauf
Der Fröschnitzbach entspringt in den östlichen Ausläufern der Fischbacher Alpen, nordwestlich des Harterkogels. Er fließt nach Norden, vereinigt sich mit dem Stuhlecker Bach und biegt dann nach Nordwesten ab. Bei Steinhaus am Semmering nimmt er von rechts den Dürrbach auf und wendet sich nach Westen. Hier fließt er zwischen den Fischbacher Alpen im Süden und den südlichen Ausläufern der Rax-Schneeberg-Gruppe im Norden bis Mürzzuschlag, wo er in die Mürz mündet.[2]
Orte
Während das obere Tal des Fröschnitzbaches schmal und wenig besiedelt ist, liegen in der unteren Talhälfte mehrere Orte:
Das Einzugsgebiet des Fröschnitzbaches beträgt 92,27 Quadratkilometer. Die wichtigsten Nebenbäche sind:[3]
Name
Mündungsseite
Mündungsort
Einzugsgebiet
in km²
Stuhlecker Bach
links
Gruber
02,13
Steinerbach
links
01,12
Longsbach
links
Peterbauer
01,68
Hasentalbach
links
01,48
Dürrbach
rechts
Steinhaus
13,40
Holzerbach
rechts
Grubbauer
02,08
Jauernbach
rechts
Jauern
01,80
Kaltenbach
links
Spital am Semmering
09,11
Kalkangerbach
rechts
01,93
Sommeraubach
links
Schloß Sommerau
02,08
Wallersbach
rechts
08,68
Steinbach
links
Edlach
09,52
Scheedbach
links
02,27
Auersbach
links
Mürzzuschlag
08,86
Deponie Longsgraben
Im Longsgraben, einem unbewohnten Seitental des Fröschnitztales, wurden 4 Millionen Kubikmeter Bodenaushub und 1 Million Kubikmeter Baurestmassen vom Bau des Semmering-Basistunnels abgelagert.[4] Die Arbeiten wurden 2023 abgeschlossen und es wurde mit der Begrünung begonnen.[5]
Sonstiges
Semmeringbahn-Wanderweg: Von Steinhaus bis Mürzzuschlag führt der Semmeringbahn-Wanderweg durch das Tal des Fröschnitzbaches.[6]