Fritz NorkauerFriedrich „Fritz“ Norkauer (* 26. Juni 1887 in München; † 4. Mai 1976 ebenda) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer. WirkenNorkauer wuchs im Münchner Stadtteil Maxvorstadt auf.[1] Nach dem Studium gründete er 1912 zusammen mit Theo Lechner (1883–1975) ein Architekturbüro. Ab den 1920er Jahren wurden Entwürfe der beiden in zahlreichen Architekturwettbewerben prämiert, so beispielsweise die Wettbewerbsentwürfe für das Walchenseekraftwerk und den Flughafen Oberwiesenfeld. In München arbeitete das Büro an mehreren Wohnungsbauprojekten.[2] Beide waren Vertreter der „Bayerischen Postbauschule“. 1927 errichteten sie auf der Ausstellung „Bayerisches Handwerk“ eines der ersten Flachdach-Wohnhäuser in München. Lechner vertrat zunächst eine moderne Architekturauffassung.[3] 1930 folgte der Ruf an die Hochschule für Baukunst in Weimar, wo er bis 1936 lehrte. Nach seiner Rückkehr nach Bayern war er freischaffend tätig und entwarf dort Industrie-, Wohn- und behördliche Bauten.[2] Hinzu kamen NS-Wohnbauprojekte im österreichischen Linz.[4] Norkauer stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[5] Norkauer war Mitglied im Bund Deutscher Architekten und im Deutschen Werkbund.[6] FamilieNorkauer war verheiratet mit Margarethe „Gretel“ Norkauer, selbst diplomierte Architektin, die als erste im Familiengrab auf dem Winthirfriedhof beigesetzt wurde.[7] Norkauers Leichnam wurde 1976 und beider Sohn Sebastian im Jahr 2000 bestattet. Sebastian Norkauer (1923–2000) war ebenfalls Architekt. Er hat das Ehrenmal der Gebirgstruppe auf dem Hohen Brendten entworfen.[8] Bauwerke (Auswahl)
Literatur
WeblinksCommons: Fritz Norkauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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