Fußball-Europameisterschaft 2021/Österreich
Dieser Artikel behandelt die österreichische Nationalmannschaft bei der paneuropäischen Fußball-Europameisterschaft 2021. Für die österreichische Mannschaft war es die dritte Teilnahme. QualifikationFür die Qualifikation wurde die österreichische Mannschaft in die Gruppe mit Polen, Nordmazedonien, Slowenien, Israel und Lettland gelost. Insgesamt setzte Nationaltrainer Franco Foda, der die Mannschaft als erster Deutscher nach der verpassten Qualifikation für die WM 2018 im November 2017 übernommen hatte,[1] 30 Spieler ein, von denen nur Aleksandar Dragović alle zehn Spiele mitmachte. Je neun Einsätze hatten Marcel Sabitzer und Valentino Lazaro, die nach der erfolgten Qualifikation im letzten Spiel nicht eingesetzt wurden. Ihr erstes Länderspiel bestritten Torhüter Alexander Schlager im vorletzten sowie Thomas Goiginger, Torhüter Pavao Pervan und Reinhold Ranftl im letzten Qualifikationsspiel. Stefan Posch hatte dagegen nach seinem ersten Einsatz im vierten Qualifikationsspiel noch vier weitere Einsätze. Torhüter Cican Stankovic kam im fünften Qualifikationsspiel zum ersten Länderspiel und stand in der Folge noch dreimal im Tor. Bester Torschütze mit sechs Toren war Marko Arnautović. Ihr erstes Länderspieltor erzielten in der Qualifikation Stefan Posch (zum 1:0-Sieg in Slowenien), Stefan Lainer (zum 2:0-Zwischenstand beim 2:1-Sieg gegen Nordmazedonien) und Konrad Laimer (zum 5:0-Zwischenstand beim 6:0-Sieg gegen Lettland). Insgesamt trugen zehn Spieler zu den 17 Qualifikationstoren bei. Zudem profitierten die Österreicher von zwei Eigentoren. Spiele
Abschlusstabelle
VorbereitungDie Vorbereitung sollte im März 2020 mit zwei Spielen beginnen, wobei die Mannschaft am 27. zunächst in Wales und drei Tage später in Wien gegen die Türkei spielen wollte. An gleicher Stätte wollten die Österreicher im Juni gegen England und dann noch in Prag gegen Tschechien spielen.[2] Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden alle Spiele abgesagt.[3] Am 25., 28. und 31. März 2021 standen die ersten Spiele in der Qualifikation für die WM 2022 gegen Schottland (2:2), die Färöer (3:1) und Dänemark (0:4) an. Beim Spiel gegen die Färöer kam Yusuf Demir und gegen die Dänen Ercan Kara zu seinem ersten Länderspiel. Am 2. Juni verloren die Österreicher gegen EM-Teilnehmer England mit 0:1 in Middlesbrough und am 6. Juni trennten sie sich von EM-Teilnehmer Slowakei in Wien torlos. Für die Rückkehr aus England erhielt die Mannschaft eine Sondergenehmigung, da das Spiel „als nationales Interesse eingestuft“ wurde, so dass sie nicht in Quarantäne musste.[4] Während der EM 2021 wohnte und trainierte die österreichische Fußballnationalmannschaft in Seefeld in Tirol.[5] KaderEin vorläufiger Kader mit 30 Spielern, der noch auf die COVID-19-Pandemie-bedingte Zahl von 26 statt 23 Spielern reduziert werden musste, wurde am 19. Mai 2021 bekanntgegeben.[6] Am 24. Mai wurde der Kader auf 26 Spieler reduziert, Heinz Lindner, Phillipp Mwene, Husein Balić und Adrian Grbić rückten auf die Abrufliste.[7] Marko Arnautović wurde aufgrund der „Beleidigung eines anderen Spielers“ nach Artikel 15(1)(a)(iv) der UEFA-Rechtspflegeordnung im Anschluss an das erste Gruppenspiel gegen Nordmazedonien für die darauffolgende Partie gegen die Niederlande gesperrt.[8]
Abrufliste
EndrundeBei der Auslosung am 30. November wurde Österreich in die Gruppe mit den Niederlanden und der Ukraine gelost. Die Ukraine war der Gruppe zugeordnet worden, da sie neben Belgien der einzige Nichtgastgeber in Topf 1 der besten sechs Mannschaften der Qualifikation war und nicht in die Gruppe mit Russland und einem Gastgeber aus Topf 1 durfte. So blieb nur die Gruppe mit Gastgeber Niederlande. Zudem wurde eine Mannschaft zugelost, die sich im Herbst 2020 noch qualifizieren musste, was Nordmazedonien erstmals gelang. Gegen die Niederlande ist die Gesamtbilanz negativ. In 19 Spielen gab es sechs Siege, vier remis und neun Niederlagen, wobei die letzten sechs Spiele verloren wurden. Den letzten Sieg gegen die Niederländer gab es im Mai 1990 in der Vorbereitung auf die WM. Gegen die Ukraine gab es erst zwei Freundschaftsspiele, das erste im November 2011 wurde in der Ukraine mit 1:2 verloren, im Juni 2012 wurde in Innsbruck mit 3:2 gewonnen. Gegen Nordmazedonien gab es bisher nur die beiden Spiele in dieser Qualifikation, die beide gewonnen wurden. Gruppenspiele
K.-o.-RundeAls Gruppenzweiter traf die österreichische Mannschaft in London auf Italien, den Sieger der Gruppe A. Zuvor gab es 36 Spiele zwischen den beiden Nachbarn, von denen Österreich 12 gewann, 16 verlor und acht remis endeten. Den letzten Sieg (2:1) gegen Italien gab es für Österreich im Dezember 1960. Danach folgten 10 Niederlagen und drei Remis, zuletzt ein 2:2 im August 2008 in einem Freundschaftsspiel.
Einzelnachweise
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