Fußball-Europameisterschaft 2021/Schweiz
Dieser Artikel behandelt die Schweizer Fussballnationalmannschaft bei der paneuropäischen Europameisterschaft 2021. Für die Schweiz war es die fünfte Teilnahme an einer EM-Endrunde. QualifikationFür die Qualifikation wurden der Schweizer Mannschaft Dänemark, Irland, Georgien und Gibraltar zugelost. Insgesamt setzte Nationaltrainer Vladimir Petković, der die Mannschaft schon zur letzten EM geführt hatte, 27 Spieler ein, von denen Ricardo Rodríguez, Torhüter Yann Sommer, Captain Granit Xhaka und Denis Zakaria alle acht Spiele mitmachten. Je sieben Einsätze hatten Manuel Akanji und Nico Elvedi. Ihr erstes Länderspiel bestritten Michel Aebischer, Eray Cömert, Cedric Itten und Ruben Vargas in den Qualifikationsspielen. In der UEFA Nations League 2018/19 waren Albian Ajeti, Kevin Mbabu und Djibril Sow, die in den Qualifikationsspielen auch eingesetzt wurden, zu ihren ersten Länderspielen gekommen. Bester Torschütze mit drei Toren, die er in den letzten beiden Spielen erzielte, war Cedric Itten. Er erzielte dabei auch sein erstes Länderspieltor sechs Minuten nach der Einwechslung zu seinem Debüt zum 1:0-Sieg gegen Georgien. Dies gelang auch Remo Freuler (zur 1:0-Führung beim 3:3 gegen Dänemark), Loris Benito (zum 4:1), Christian Fassnacht (zum 3:0) und Ruben Vargas (zum zwischenzeitlichen 2:0 im letzten Spiel gegen Gibraltar). Insgesamt trugen 14 Spieler zu 18 Qualifikationstoren bei. Zudem profitierten die Schweizer von einem Eigentor eines Iren. Spiele
Abschlusstabelle
VorbereitungAm 25. und 28. März 2021 standen die ersten Spiele in der Qualifikation für die WM 2022 gegen Bulgarien (3:1) und Litauen (1:0) an. Am 31. März wurde zudem ein Freundschaftsspiel gegen EM-Neuling Finnland mit 3:2 gewonnen. Am 30. Mai und 3. Juni gewannen die Schweizer in St. Gallen gegen die USA (2:1) und das nicht für die EM qualifizierte Liechtenstein (7:0). Zur EM 2021 bezog die Nationalmannschaft Quartier im Hotel Sheraton Parco de’ Medici in Rom. Für das Training nutzte die Nati das Gelände der AS Rom.[2] KaderDas vorläufige Kader mit 26 Spielern wurde am 31. Mai 2021 bekanntgegeben.[3] Nach dem ersten Spiel wurde der verletzte Torhüter Omlin durch Gregor Kobel ersetzt.[4]
EndrundeDie Schweiz hatte sich mit dem St. Jakob-Park in Basel zunächst um die Ausrichtung von Gruppen- und K.-o.-Spielen beworben, dann aber zurückgezogen. Bei der Auslosung am 30. November 2019 wurden die Schweizer der Gruppe mit Italien, gegen die sie die meisten Spiele bestritten haben, der Türkei und Wales zugelost. Die Bilanz gegen Italien ist mit acht Siegen, 22 Remis und 28 Niederlagen negativ. Den letzten Sieg gegen die Italiener gab es am 1. Mai 1993. Danach gab es je vier Niederlagen und Remis. Gegen die Türken gab es vier Siege, drei Remis und acht Niederlagen, zuletzt wurde bei der Heim-EM 2008 gegen die Türkei verloren und im November 2005 gewonnen. Gegen Wales ist die Bilanz mit fünf Siegen und zwei Niederlagen dagegen positiv. Das letzte Spiel zwischen beiden im Oktober 2011 wurde mit 0:2 verloren, wodurch die Schweizer die EM 2012 verpassten. Gruppenspiele
K.-o.-RundeNach Abschluss der Spiele der Gruppen A bis C stand fest, dass die Schweiz als einer der vier besten Gruppendritten in den Achtelfinal einzieht. Der Gegner stand aber erst nach Abschluss aller Gruppenspiele fest. Gegen den Sieger der Gruppe F, den amtierenden Weltmeister Frankreich, gelang am 28. Juni im Abendspiel in Bukarest ein 5:4-Sieg im Penaltyschiessen (nach 3:3 in der regulären Spielzeit). Für die Schweizer war es der erste Erfolg in einem K.-o.-Spiel seit dem Achtelfinal bei der WM 1938 gegen «Gross»-Deutschland. Der nächste Gegner im Viertelfinal war am 2. Juli um 18 Uhr in Sankt Petersburg Spanien, in dem die Schweiz mit 1:3 im Penaltyschiessen verlor.
Einzelnachweise
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