G&L
G&L Musical Instruments ist ein US-amerikanischer Hersteller von E-Gitarren und E-Bässen mit Sitz in Fullerton, Kalifornien. Das Unternehmen ist eine Tochter von BBE Sound Inc. FirmengeschichteLeo Fender und George Fullerton gründeten 1980 das neue Unternehmen mit dem Namen G&L, das aus dem seit 1966 bestehenden Unternehmen mit dem Namen „CLF-Research“ (CLF = Clarence Leo Fender)[1] hervorging. "CLF-Research" produzierte bis dahin Gitarren und Bässe für das Unternehmen Music Man, an dessen Gründung Leo Fender ebenso beteiligt war. Nach dem Zerwürfnis[2] mit dem Management von „Music Man“ begann man in dem bereits vorhandenen Werk in der „Fender Avenue“, also in derselben Straße, in der auch das erste Fender-Werk stand, mit der Produktion unter neuem Namen. Der Name des Unternehmens setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen der Firmengründer zusammen. Laut George Fullerton fand nie eine Umdeutung des Kürzels G&L von „George&Leo“ auf „Guitars by Leo“ statt, sondern dies sei nur ein Gerücht gewesen, das von uninformierten Journalisten verbreitet worden sei[3]. 1991, etwa ein halbes Jahr nach Leo Fenders Tod, verkaufte[4] dessen Ehefrau, Phyllis Fender, die Firma an „BBE Sound Inc.“, geführt von John C. McLaren Senior, der versprach, den Firmen- und Produktionsstandort beizubehalten. George Fullerton verblieb bis zu seinem Tod am 9. Juli 2009[5] als externer Berater. Phyllis Fender hatte bis zu ihrem Tod am 22. Juli 2020[6] die Funktion einer Ehrenpräsidentin. InstrumenteDie Instrumente sind den klassischen Fender-Instrumenten ähnlich, haben jedoch moderne Verbesserungen. Insbesondere die "Magnetic Field Design"-Tonabnehmer (MFD), das "Dual Fulcrum"-Vibrato sowie den massiven, als "Saddle-Lock-Bridge" bezeichneten Steg. Bis Ende der 90er Jahre wurden die Hälse bei Gitarren sowie auch Bässen mit der von George Fullerton bereits in den 1960er Jahren entwickelten 3-Punkt-Verschraubung und mit per Schraube verstellbarem Hals-Korpus-Winkel ausgeführt. Diese Art der Hals-Korpus-Verbindung hat heute aber einen schlechten Ruf, da viele Fender-Gitarren aus den 1970ern, die ebenso gebaut wurden, durch mangelhafte Ausführung der Halstaschen, Probleme mit der Festigkeit dieser Verbindung haben, sodass man dann aus Marketing-Gründen doch auf die traditionelle 4-Punkt-Verschraubung umgestellt hat. Eine weitere moderne, von G&L patentierte Neuerung war der sogenannte „Bi-Cut-Neck“. Bei diesem Hals wurde bei Ausführung mit Griffbrett aus Ahorn der Hals der Länge nach im rechten Winkel zum Griffbrett auseinandergesägt, der Halsstab in eine Ausfräsung eingesetzt und der Hals dann wieder zusammengeleimt. Seit 2007 wird nun jedoch vom Hals das Griffbrett abgesägt, der Halsstab verbaut und das abgesägte Stück wieder aufgeleimt. Produktlinien
Wichtigste ModelleE-Gitarre
E-Bass
Bekannte Künstler
Weblinks und ReferenzenLiteraturverzeichnis
Einzelnachweise
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