G. Ulrich GroßmannGeorg Ulrich Großmann (* 29. November 1953 in Marburg) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Bauhistoriker, spezialisiert auf weltliche Architektur des Mittelalters und der Renaissance. Er war von 1994 bis 2019 Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Seit 2021 ist er Vorsitzender des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e. V. (AsKI) und Jury-Mitglied der Maecenas-Ehrung. LebenGroßmann legte 1973 am Gymnasium Philippinum in Marburg das Abitur ab, danach studierte er Kunstgeschichte, Europäische Ethnologie und Christliche Archäologie an der Universität Würzburg und der Universität Marburg. 1979 wurde er in Marburg mit der Dissertation Der Schlossbau 1530–1630 in Hessen zum Dr. phil. promoviert. Am Westfälischen Freilichtmuseum Detmold war er von 1980 bis 1986 als Bauhistoriker tätig. Von 1986 bis 1994 war er Gründungsdirektor des Weserrenaissance-Museums in Lemgo. Von 1994 bis Ende Juni 2019 war Großmann Generaldirektor des Germanisches Nationalmuseums. 1994 wurde er an der Universität Hannover im Fachbereich Architektur mit einem Thema zur historischen Bauforschung habilitiert und 1997 an der Universität Bamberg in Kunst- und Baugeschichte umhabilitiert. Zunächst war er Privatdozent in Bamberg; 2001 wurde er dort zum außerplanmäßigen Professor am Lehrstuhl für mittelalterliche Kunstgeschichte ernannt. Großmann publiziert Werke zur historischen Bauforschung, Architektur, Malerei, Buchkunst sowie Grafik, schreibt kunstgeschichtliche Reiseführer und ist als Herausgeber tätig. Er war von 1982 bis 2006 Vorsitzender des internationalen Arbeitskreises für Hausforschung, ist seit 1992 Gründungsvorsitzender der Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern sowie seit 2005 stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins Deutsches Burgenmuseum. Seit 1997 ist Großmann wissenschaftliches Mitglied der Historischen Kommission für Hessen. Er ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der „KunstBibliothek Köln“, des Fachbeirats „Kirche in Franken“ beim Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim und der Vereinigung Burgenstraße Thüringen, Von 2012 bis 2016 war er Präsident des Comité International d’Histoire de l’Art (CIHA).[1][2] Veröffentlichungen (Auswahl)
Ehrungen
Weblinks
Anmerkungen
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