Gertrud WestermannGertrud Westermann (* 17. April 1908 in Kasan (Russisches Kaiserreich); † 2. August 1995 in Barsinghausen) war eine deutsche Studienrätin und Historikerin. Sie forschte zu Themen der Baltistik. LebenWestermann studierte von 1931 bis 1939 in Dorpat (estn. Tartu in Estland) an der dortigen Universität Geschichte, Archäologie und Germanistik mit dem Abschluss als Mag. phil. 1940 wurde ihr für ihre Magisterarbeit der Doktor der Philosophie verliehen. Von 1939 bis 1945 war sie als Lehrerin in Dorpat und in Rawitsch im damaligen Warthegau beschäftigt. Von 1955 bis 1975 war sie an einer Schule in Uetze bei Hannover, zuletzt als Oberstudienrätin, beschäftigt. Seit 1980 war sie ordentliches Mitglied der Baltischen Historischen Kommission.[1] Nachdem vorher viele Jahrzehnte ergebnislos an einem historischen Ortslexikon für die baltischen Staaten geforscht worden war, erarbeitete Gertrud Westermann den 1985 erschienenen Teil für Estland einschließlich Livland in nur fünf Jahren. Unter der Leitung von Hans Feldmann erschien dann 1990 der zweite Band für Südlivland und Kurland. Die zwei Bände wurden zu grundlegenden Werken, welche in wissenschaftlichen Bibliotheken als unverzichtbar regelmäßig genutzt werden. Herausgeber der Bände war Heinz von zur Mühlen, der auch das Vorwort verfasste.[2] Werke
Literatur
Einzelnachweise
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