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Grumbach (Wurzbach)

Grumbach
Stadt Wurzbach
Koordinaten: 50° 26′ N, 11° 30′ OKoordinaten: 50° 25′ 45″ N, 11° 30′ 0″ O
Höhe: 701 m
Einwohner: 146 (Format invalid)
Eingemeindung: 1. Juli 1999
Postleitzahl: 07343
Vorwahl: 036652
Bild von Grumbach

Grumbach ist eine Siedlung in der Stadt Wurzbach im Saale-Orla-Kreis in Thüringen mit 146 Einwohnern.

Geografie

Die Gemarkung von Grumbach liegt bis zu 724 m über NN und der Ort an der Landesstraße 2373 sowie teilweise am Rennsteig. Das Hochtal im Thüringer Schiefergebirge befindet sich kurz vor der Nordabdachung des Frankenwaldes.

Geschichte

1616 wurde der Ort erstmals erwähnt.[1] Die Ansiedlung entstand um eine Glashütte, die Glasmacher Christoph Müller und Peter Greiner aus Lauscha 1615 als Wanderglashütte in Dürrenbach an der Hohen Tann bei Wurzbach, in der heutigen Gemarkung errichtet hatten. Der entstehende Ort wurde Glashütte genannt.

1713 bauten die Bewohner eine Schule. Im gleichen Jahr wurde die Ansiedlung erstmals als Grumbach bezeichnet. 1737 erfolgte die eigentliche Ortsgründung. Die Schiefergewinnung, Waldarbeit, Tourismus sowie Winter- und Sommersport waren die Haupteinnahmequellen für den Lebensunterhalt der Bewohner.[2]

Der Ort gehörte zur reußischen Herrschaft Ebersdorf zeitweise der Linien Reuß-Lobenstein und Reuß-Ebersdorf.[3] 1848 kam der Ort zum Fürstentum Reuß jüngerer Linie, ab 1852 zum Landratsamt Schleiz und 1919 zum Volksstaat Reuß.[4] Seit 1920 gehört der Ort zu Thüringen.

Literatur

  • Robert Hänsel: Die Glashütte und Entstehung des Dorfes Grumbach in Glashütten im reußischen Oberlande, Schleiz 1925
Commons: Grumbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 104.
  2. Website der Gemeinde Wurzbach, abgerufen am 13. November 2011
  3. Johann Ernst Fabri: Geographie für alle Stände. Theil 1, Band 4: Welcher die Fortsetzung und den Beschluß vom Obersächsischen Kreise enthält. Schwickert, Leipzig 1793, S. 882.
  4. Das Landratsamt Schleiz im Gemeindeverzeichnis 1900
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