Matthiessen, der an der Universität Köln Philosophie, Soziologie und Germanistik studierte, war von 1964 bis zur Auflösung Mitglied des SDS, dessen Kölner Gruppe mit ihrer marxistischen Orientierung im weiteren Verlauf zu einer der Gründungsgruppen des späteren MSB Spartakus wurde. Er war mit Herbert Lederer, Enno Bussmann, Hannes Heer (SDS Bonn) und Werner Loch verantwortlicher Redakteur von facit. Sozialistische Beiträge, dem Organ des marxistischen SDS-Flügels, später theoretisches Organ des MSB Spartakus.
Matthiessen ist Autor und Mitherausgeber verschiedener Bücher vor allem zu friedenspolitischen Themen sowie Verfasser zahlreicher Beiträge (insbesondere in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren) in den Blättern für deutsche und internationale Politik.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Kritik der philosophischen Grundlagen und der gesellschaftspolitischen Entwicklung des Maoismus, Pahl-Rugenstein, Köln 1973, ISBN 3-7609-0078-X
Die Totalitarismustheorie – eine profaschistische Doktrin. In: Wolfgang Abendroth u. a. (Hrsg.): Faschismus und Militarismus. Analysen und Thesen für die antifaschistische Praxis. (Materialien der Hanauer Konferenz gegen Faschismus und Militarismus 1973), Frankfurt am Main 1973
Rüstungseskalation und Absrüstungsperspektiven, Köln 1974
Politische und militärische Entspannung. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 1/1977
Der Wiener Gipfel, die Diskussion um die SS-20-Raketen und die Zukunft der Entspannung. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 7/79
Der Aufbruch in der Bundesrepublik – Entstehung, Organisation, Probleme. In: Frankfurter Hefte. Abermals: Kampf dem Atomtod, Frankfurt am Main 1982
Bilanzen... In: Friedrich Hitzer und Reinhard Opitz (Hrsg.): Alternativen der Opposition. Köln 1969