Hans Walther von HürnheimHans Walther von Hürnheim (Hirnheim) (* um 1500 in Kirchheim in Schwaben; † 15. September 1557 in Neapel) war ein kaiserlicher Rat und berühmter Landsknechtsführer. LebenUm das Jahr 1500 wurde Hans Walther von Hürnheim als Sohn von Walther von Hürnheim (gest. 1516, Grabdenkmal in der Pfarrkirche Kirchheim in Schwaben) und Dorothea, geb. von Welden, geboren. Hans Walther von Hürnheim war Herrschaftsinhaber von Kirchheim, Eppishausen, Hochaltingen, Hüttlingen und Stettenfels. Das Wappen von Kirchheim (verliehen während des Reichstages zu Speyer 1544, eigenhändige Unterschrift von Kaiser Karl V.) bildet ihn heute noch ab. Er hatte während seines Lebens eine Vielzahl von Ämtern inne. So war er herzoglich bayerischer Rat, herzoglich bayerischer Pfleger zu Aichach, königlicher und kaiserlicher Rat, Obrister der Landsknechte, oberster Forstmeister der Markgrafschaft Burgau und kaiserlicher Kämmerer und Truchsess. Als besondere Auszeichnung des Kaisers wurde er um 1535 zum Goldenen Ritter (Ritter vom güldenen Sporn) ernannt und gehörte somit nach Auffassung des Historikers Eberhard Schmitt zu einer europäischen Leistungselite mit hoher politischer und diplomatischer Funktion. Er war mit Martha (geb. Gosl) verheiratet, die Ehe blieb kinderlos. Martha Gösslin war um 1525 bis ca. 1531 Kammerjungfrau bei der bayerischen Herzogin Maria Jakobäa. Später ab 1532 war sie Hofdame bei Königin Maria von Ungarn, der Schwester Karl V. und Statthalterin in den Niederlanden, in Brüssel. SoldatenlaufbahnVon Hürnheim begann seine Soldatenlaufbahn als Hauptmann über vier Fähnlein für den Deutschen Orden in den Türkenkriegen der 1530er Jahre unter Konrad von Bemelberg. Weitere Stationen seiner Soldatenlaufbahn waren:
Am 15. September 1557 stirbt von Hürnheim in Genzzano bei Rom durch Krankheit. Sein Grabdenkmal befindet sich in San Giacomo degli Sagnuoli in Neapel. Literatur
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