Das Dialektgebiet entspricht weitgehend der historischen Grafschaft Henneberg. Hennebergische Mischdialekte mit dem Grabfeldischen und dem Unterfränkischen werden über die Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen bis in den Landkreis Main-Spessart gesprochen.[1] Hierzu zählen insbesondere die nordöstlichen Ortschaften des Landkreises Main-Spessart wie Aura im Sinngrund, Mittelsinn und Obersinn. Interessant ist dort die harte Sprachgrenze zu den benachbarten Spessartgemeinden.
In den Orten der ehemals hessischen ExklaveSchmalkalden haben sich oberhessische Mundarten erhalten.
Durch die Nachbarschaft zu thüringischen und hessischen Dialekten weist das Hennebergische mit diesen einige Gemeinsamkeiten auf, z. B. den B-Anlaut mit dem Osthessischen.[2]
Einzelnachweise
↑Universität Würzburg, unterfränkisches Sprachinstitut: Modell der Sprachräume in Unterfranken (PDF)
↑Stefan Hantzschmann: Expertin: Zu wenig Forschung zu Thüringer Dialekten - Interview mit Sprachforscherin Almut König, Südthüringer Zeitung vom 20. August 2018
Herbert Bracke: Der hennebergische Sprachraum.Untersuchungen zur Laut- und Wortgeographie. Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena (1966).
Erdinhard Reichardt, Ernst Koch, Theodor Storch: Die Wasunger Mundart I. In: Schriften des Vereins für Sachsen-Meiningsche Geschichte und Landeskunde, H. 17. Meiningen 1895.