Das Werk von Herbert Peters geht von der Darstellung der menschlichen Figur über Schritte zunehmender Abstraktion hin zu einer geometrischen Abstraktion, der in den kleineren Einzelplastiken immer wieder die Verbundenheit mit dem menschlichen Körper anzumerken ist. In seinen Arbeiten im öffentlichen Raum sind es hingegen eher geometrische Körper und Gruppen, die einen eigenen Raum schaffen.
„In gewisser Weise gelten für Peters generationstypische Merkmale: Er geht von der Münchener figürlichen Tradition in der Spielart Toni Stadlers aus, nimmt Anregungen von Seiten der Avantgarde auf, partizipiert an der Entfaltung des Informel, wendet sich seiner formenbetonenden Haltung zu, erkundet das Feld zwischen anthropomorphisierender und geometrisierender Abstraktion, setzt sich mit Fragen der environmentorientierten Bildnerei auseinander und stellt sich dem Problem einer Kunst, die physische Befindlichkeiten wie Labilität und Transitorik zum Thema macht.“[2]
Martin Ortmeier: Der Stein des Anstoßes. Über die Grundkategorien der plastischen Bildnerei anhand der namenlosen Granitskulptur an der Universität Passau. (Vortrag an der Universität Passau zu einer Skulptur von Herbert Peters, 14. Dezember 1982.) In: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbuch für Geschichte, Kunst und Volkskunde, Bd. 25 (1983), S. 137–151
Herbert Peters: Plastiken und Skulpturen. Werkverzeichnis, Nürnberg: Verlag für Moderne Kunst 1996 (entstand im Zusammenhang mit der Verleihung des Kunstpreises der Landeshauptstadt München 1995)
Florian Sundheimer (Hrsg.): Herbert Peters. Plastiken und Skulpturen, 1996 bis 2006. Werkverzeichnis, Nürnberg: Verlag für Moderne Kunst 2007 (mit einer Einführung von Peter Anselm Riedl)
Peter Anselm Riedl: Nachruf auf Herbert Peters. In: Bayerische Akademie der Schönen Künste in München (Hrsg.) : Bayerische Akademie der Schönen Künste, Jahrbuch 20, 2006
Peters, Herbert. In: Oberste Baubehörde München (Hrsg.): Bildwerk Bauwerk Kunstwerk – 30 Jahre Kunst und Staatliches Bauen in Bayern. Bruckmann, München 1990, ISBN 3-7654-2308-4, S.42–45, 70–71, 126–127, 206–207, 288–289.