Hermann TardelHermann Tardel (* 25. Mai 1869 in Güstrow; † 2. August 1951 in Bremen) war ein deutscher Pädagoge, Literaturhistoriker und Volkskundler. BiografieTardel war der Sohn des Oberpostdirektionssekretärs Ludwig Tardel und seiner Frau Charlotte, geborene Jacobsen. Er besuchte bis 1888 das Realgymnasium in Schwerin und studierte neuere Sprachen und Germanistik an der Universität Berlin, der Universität Leipzig und der Universität Rostock.[1] Er promovierte 1894 zum Dr. phil. in Rostock. Nach Studienaufenthalten in Genf und Paris machte er von 1893 bis 1894 ein Seminarjahr am Schweriner Realgymnasium. Er lehrte 1894/95 am Friderico-Francisceum Gymnasium in Bad Doberan und dann an der Realschule in Graudenz sowie seit 1896 an der Höheren Bürgerschule in Rostock. 1898 wurde er an die Handelsschule in Bremen berufen und 1905 Lehrer und Leiter am Bremer Realgymnasium (heute Hermann-Böse-Gymnasium). 1913 verlieh ihm der Senat der Freien Hansestadt Bremen den Professorentitel. 1933 wurde er pensioniert. Tardel veröffentlichte Arbeiten über den Naturforscher und Dichter Adelbert von Chamisso und über den sozialistisch-revolutionären Dichter Georg Herwegh. Er wandte sich dann zunehmend der plattdeutschen Sprache und der Volkskunde zu und schrieb Werke und Aufsätze unter anderem zur Bremer Theatergeschichte (In: Bremisches Jahrbuch, Band 30, Bremen 1926) und zu bremischen Sprichworten und Reimen. Als Ernst Grohne seine Niederdeutsche Zeitschrift für Volkskunde von Hamburg nach Bremen verlegte, hat Tardel viel mit ihm zusammengearbeitet. Werke
Fußnoten
Literatur
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